Fünf fabelhafte Fabeltiere

Autor*in
Ungerer, Tomi
ISBN
978-3-257-01130-2
Übersetzer*in
Cramer-Klett, Anna u.Ulrik, Hans
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Ungerer, Tomi
Seitenanzahl
178
Verlag
Diogenes
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Schlange, ein Känguru, ein Tintenfisch, eine Fledermaus und ein Geier geraten in die Welt der Menschen. Dort zeigen sie sich von ihrer positivsten Seite und entwickeln erstaunliche Fähigkeiten.

Beurteilungstext

Tomi Ungerers Geschichten über die fünf fabelhaften Tiere sind als Einzeltitel bereits in den Jahren 1958 - 1966 in New York erschienen. Der Diogenes Verlag hat sie 1980 auf deutsch als Sammelband herausgebracht und in diesem Jahr (2008) in kleinem Format neu gedruckt.
Alle fünf Tiere: Schlange, Känguru, Tintenfisch, Fledermaus und Geier sind keine typischen tierischen Sympathieträger, werden aber in Ungerers Geschichten zu geliebten Helden. Crictor, die nette Schlange, begleitet und beschützt eine alte Dame und macht sich zur großen Freude der Kinder in der Schule nützlich. Mit einfachem, aber genialem Federstrich und viel Witz und Phantasie zeigt uns Tomi Ungerer in meist ganzseitigen Bildern, wie liebenswert die Boa Constrictor sein kann, wenn man sie nur so akzeptiert, wie sie ist. Crictor macht es Spaß, sich zu Buchstaben und Zahlen zu winden, die Mädchen dürfen ihn als Springseil benutzen und die Jungen lernen von ihm, wie man Knoten macht. Als er einen Einbrecher überwältigt, genießt er sogar öffentliche Anerkennung.
Adelaide, das fliegende Känguru aus der zweiten Geschichte, ist einem Piloten und einem Theaterdirektor eine treue Begleiterin und befreit zwei Kinder aus einem brennenden Haus. Tintenfisch Emil rettet einen Taucher und ist mit seinen acht Armen ein echtes Multitalent. Geier Orlando aus Mexiko ist ein äußerst intelligentes Tier mit viel Herz: Er sorgt dafür, dass Mrs. Nash und ihr kleiner Sohn den verloren geglaubten Papa wiederfinden. Alle vier Geschichten sind in ähnlicher Art einfarbig in Pastelltönen illustriert. Eine Ausnahme bildet die Geschichte von Rufus, der farbigen Fledermaus. Rufus gerät eines Nachts in ein Freiluftkino und beginnt, bunte Farben und das Sonnenlicht zu lieben. Er malt sich sogar selbst bunt an. Zum Glück rettet ihn der Schmetterlingssammler Dr. Tarturo, der sein Freund wird und den er manchmal nachts besucht. Doch nicht nur Rufus hat einen Ausflug in die Welt der Farben gemacht, sondern auch Tomi Ungerer, der hier nicht zum Stift, sondern zum Pinsel gegriffen hat. Auf den Seiten dieser Geschichte sind leuchtende Farben vorherrschend. Kräftige, flächig aufgetragene Rot- ,Gelb- und Blautöne demonstrieren die Freude des kleinen Rufus am Sonnenlicht.
Der Text auf jeder Seite des Buches ist kurz, einfach, sachlich und für Kinder leicht zu verstehen. Aber erst die dazugehörigen detailliert und humorvoll gezeichneten Bilder machen die Geschichten auch noch nach fünfzig Jahren zu einem Lesevergnügen für jedes Alter.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schü.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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