Frau Wolle und die Welt hinter der Welt

Autor*in
Richter, Jutta
ISBN
978-3-446-26817-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Mattei, Günter
Seitenanzahl
157
Verlag
Hanser
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Ein Buch, welches einem zum Abtauchen in einer anderen Welt einlädt. Durch Freundschaft und Zusammenhalt kann man das Böse besiegen und schlussendlich gewinnt das Gute.

Beurteilungstext

"Frau Wolle und die Welt hinter der Welt" lautet der geheimnisvolle Titel eines fesselnden und sehr gut nachvollziehbaren Erstleserbuches.
Grundsätzlich sind die Kapitel des Buches recht kurz, wobei einige wenige, über einige Seiten verfügen. Die Illustrationen sind passend zu den Texten. Besonders hierbei ist, dass manche Bilder über eine Doppelseite gehen und sie wie in einem Märchenbuch wirken.

Inhaltlich stehen die zwei Neumann Kinder als Hauptpersonen im Vordergrund. Merle und Moritz sind Geschwister, die eigentlich mit ihren Eltern in der Sperbergasse wohnen. Doch vor einem Jahr ist der Vater spurlos verschwunden. Er ging mit seiner Tasche aus dem Haus und kam nie mehr zurück. Das Einzige was der Vater den Kindern hinterlassen hatte, war ein Weltempfänger.
Durch den Verlust des Vaters passte abends die Frau Gesine Wolkenstein auf die Kindern auf, da die Mutter dann immer arbeiten ging. Mit der Zeit gewöhnten sich die Kinder an die Eigenarten der Frau. Frau Wolkenstein hatte in der Sperbergasse ein geheimnisvolles Spielzeug Geschäft. Die Ladenbesitzerin schenkte ihren Schützlingen einen Kraftstein, der sie immer beschützen sollte.
Eines Abends im Sommer hatten die Kinder den Weltempfänger und hörten auf einmal die Stimme ihres Vaters, der von der Murkelei berichtete. Die Murkelei ist das Königreich der Königin Frau Wolle, die dort mit ihren Untertanten und Freunden lebte.
Plötzlich wurden die Kinder beim Schlafengehen in die Murkelei gezogen. In der Murkelei angekommen, entdeckten sie viele besondere Teppiche, Säle und trafen die Silberträne. Denn die Silberträne ist ein ganz besonderes Wesen, was sich später herausstellte. Merle hörte immer wieder die Stimme von Frau Wolkenstein.
Nachdem die Kinder wieder zurück in ihrem Zimmer waren, sprachen sie mit Frau Wolkenstein über den Vorfall. Die jedoch erst in diesem Moment alles bestritt, was die Kinder mit ihr besprechen wollten.
Einige weitere Male hörten die Kinder durch den Weltempfang ihren Vater sprechen.
Eines Tages in der Schule passierte etwas Merkwürdiges. Der neue Lehrer von Merle Herr Fuchs, steckte ihr einen Zettel von ihrem Vater zu, der die Hilfe seiner Kinder benötigen würde.
Die Kinder taten was auf dem Zettel stand und somit nahm die Geschichte ihren Lauf. Die Kinder erfuhren, dass der Lehrer Herr Fuchs in Wirklichkeit Silberträne und Frau Wolkenstein eigentlich Frau Wolle ist. Die beiden Erwachsenen erklärten den Kindern, dass der Stomp (ein sehr unangenehmes Wesen) den Platz der Königin eingenommen hatte. Durch Lügen gelang es ihm, die Untertanen auf seiner Seite zu ziehen. Gemeinsam gelang den Kindern mit Hilfe von Frau Wolle, Herrn Neumann und der Silberträne den Stomp zu besiegen. Durch den Sieg verwandelte der Stomp sich in die Größe einer Ameise und wurde in ein Glas gesperrt.

Durch dieses Buch wird deutlich, dass man einen Fehler machen kann und sich dafür entschuldigen muss, um etwas wieder zu begradigen zu können.
Trotz des großen Phantasieanteiles kann man vieles in die Realität übertragen. Denn nur mit Geduld und Mut kommt man tatsächlich an sein wahres Ziel heran.
Zusammenhalt und Familie können Berge versetzen, wenn es um wirklich wichtige Dinge im Leben geht.
Des Weiteren ist das Buch sehr gut kindgerecht geschrieben und der rote Faden des Inhaltes ist von Anfang an gegeben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 176; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 02.01.2021

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