Fee - schwestern bleiben wir immer
- Autor*in
- FETH, Monika
- ISBN
- 978-3-570-30010-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 186
- Verlag
- Bertelsmann
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2002
- Lesealter
- 12-13 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Claire ist am tag nach dem tod ihrer schwester Fee zusammen mit ihrem freund zu einer schottlandreise aufgebrochen. Sie verarbeitet in erinnerungen den verlust.
Beurteilungstext
Obwohl die eltern und Claire praktisch von anfang an wussten, dass Fees lebenerwartung gering ist, lassen sie den gedanken an einen möglichen tod der an MPS erkrankten nicht zu, sondern verdrängen. Ihr gemeinsamer lebenswille hält auch Fee am leben, selbst wenn das immer weniger wird, Fee immer weniger wird. Fee wird 19 jahre alt, die ärzte haben ihr die hälfte prophezeit, in den letzten jahren kann sie sich nur noch ihrer familie mitteilen. Die aber kämpft vor allen dingen gegen die misslichen reaktionen der anderen menschen, die - so deutlich ist mir das noch nie geworden - immer über den kopf der kranken hinweg sprechen, statt sie direkt anzureden. Besonders die mutter und Claire weisen die fremden immer wieder auf diesen umstand hin. Tief getroffen sind alle drei, als Fee dann doch ohne vorankündigung stirbt. Nur die mutter hatte in den wochen zuvor gesehen, dass Fee kaum noch kraft zum leben hat. Sie hat ihr einfach gesagt, dass sie keine rücksicht nehmen solle. Ganz anders der vater, der Fee von seiner geburtstagsfeier vorschwärmt - und Fee schenkt ihm ihr leben bis zu seinem geburtstag. Dann ist es ihr zu viel.
Claire versucht in der landschaft schottlands ins reine zu kommen und findet schließlich im klaren berglicht das gefühl, den verlust akzeptiern zu können.
Ganz unmittelbar kann die autorin die liebe der familie zur kranken tochter vermitteln.