EVIL - Das Böse

Autor*in
Guillou, Jan
ISBN
978-3-446-20646-5
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
380
Verlag
Hanser
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2005
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Erik ist mit 14 Jahren bereits Anführer einer berüchtigten Jugendbande. Selbst Sohn eines prügelnden Vaters, geht er nicht zimperlich mit Gewalt um. Das allerdings ändert sich, als er von der Schule fliegt und nur noch eine Chance hat, sein Abitur zu machen - in der Eliteschule von Stjärnsberg. Dort angekommen, will er ein ganz neues Leben anfangen, ohne Gewalt. Dann findet er heraus, dass das Internat vom “Rat” beherrscht wird - eine Clique sadistischer Primaner ...

Beurteilungstext

Das Buch “Evil-Das Böse” ist ein Jugendroman, der an die Nieren geht. Die Hauptfigur Erik ist 14 Jahre alt und wird in diesem Buch älter. Genau diese Altersgruppe will der Autor auch erreichen. Hier handelt es sich um eine männliche Figur, deshalb werden sich auch eher Jungen in diesem Thema wiederfinden und sich damit identifizieren. Was aber nicht bedeutet, dass es nur von Jungen gelesen wird. Das Buch wird spannend durch die Erzählperspektive mit den ganz vielen wörtlichen Einlagen. Das wiederrum eignet sich hervorragend, um die Altersgruppe zu erreichen. Manchmal stolpert der Leser über historische Begriffe und Fremdwörter - die werden aber im Kontext erläutert. Die gewählte Sprache ist jugendlich frisch und baut Spannung auf. Bilder gibt es keine in diesem Buch, was aber auch nicht nötig ist, denn der Autor beschreibt eindrucksvoll die prägnanten Szenen und kann ganz gezielt bestimmte Gefühle beim Leser herausbringen. Besonders die Gewaltszenen werden so genau beschrieben, dass man das Gefühl hat, man ist unmittelbar dabei. Da läuft es einem eiskalt den Rücken herunter. Die Personen werden in ihrer Unterschiedlichkeit interessant geschildert und sollen bestimmte Meinungsbilder hervorrufen. Die nachvollziehbaren, teilweise traurigen Handlungen lassen die Personen lebendig werden. Der Leser spürt Wut, Anerkennung und Trauer, und die Gefühle gehen wirklich zur Sache! Man kann dieses Buch kaum aus der Hand legen, denn solange nicht klar ist, ob das Gute gegen das Böse gewinnt, kommt man nicht zur Ruhe. Die ungleiche Freundschaft zwischen den beiden Jungen gibt viele Handlungsimpulse für das eigene Handeln. Ohnehin will der Autor eine ständige Auseinandersetzung mit den Geschehnissen provozieren, so dass der Leser ständig hinterfragt, wie er wohl in dieser Situation handeln würde. Ein tolles, schonungslos offenes Buch, was gleichermaßen gefährlich sein kann. Den Einsatz sollte man gut überdenken und gezielt einsetzen- auf jeden Fall muss man ganz eng am Buch diskutieren und sich austauschen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von GB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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