Emil

Autor*in
Ungerer, Tomi
ISBN
978-3-257-01240-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ungerer, Tomi
Seitenanzahl
36
Verlag
Diogenes
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2018
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Der Tintenfisch Emil rettet einem Taucher das Leben und lebt von nun an an Land. Aber das Wasser ist am Ende eben doch sein Element, wie Emil zugeben muss.

Beurteilungstext

Kapitän Samofar ist unter Wasser als Tiefseetaucher unterwegs, als er von einem Hai angegriffen wird. Der freundliche Tintenfisch Emil rettet ihm das Leben und aus Dankbarkeit darf er mit an Land und an Kapitän Samofars Leben teilnehmen. Er ist ein begnadeter Musiker, möchte aber doch besser am Wasser leben. Daher arbeitet er als Rettungsschwimmer am Strand, hilft und beschützt die Badenden, unterhält nebenbei mit seinen Verwandlungskünsten die Menschen und kann sogar einer bösen Schmugglerbande das Handwerk legen. Aber am Ende ist es eben doch das Wasser, das sein Element ist und in das er zurückkehrt – und wo ihn Kapitän Samofar von nun an auch regelmäßig besucht.
Die besondere Beziehung des Kapitäns mit dem Tintenfisch wird in der kleinen Geschichte auf schlichte und humorvolle Weise dargestellt. Das erstmals 1960 erschienene Bilderbuch (deutsche Erstausgabe 1980) wirkt auch heute noch kurios und witzig, auch wenn die Darstellung recht einfach und zurückhaltend geschieht. Die Bilder sind reduzierte Linienzeichnungen im grafischen Stil von Tomi Ungerer, die das comichafte und karikaturistische seiner Arbeit herausstellen. Nur wenig Farbe findet sich in Bildern, umgesetzt in gedeckten Grün- und Rotflächen, die aber nur einen Teil der Zeichnungen ausmachen. Die Bilder sind teils Szenenbilder, die ganzen Seiten füllen, teils randlose Bildelemente, die auf weißem Grund ohne zu viele Hintergrunddetails auskommen. So gibt es einen ständig unbestimmten Übergang zwischen den Bildern und dem Weißgrund. Der Text ist erzählend geschrieben ohne wörtliche Redeanteile. So entsteht ein kurioses, manchmal ein wenig ironisches aber von einem netten Grundton geprägtes Bilderbuch, dem man sein Alter ein wenig anmerkt, das aber nichts desto trotz auch heute noch gefällt und dem jüngst verstorbenen Künstler in Erinnerung behält. Durchaus zu empfehlen.

Michael Ritter

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 01.04.2019

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