Doktorspiele

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Sexualität

Teaser

Mit sieben hat Andi sie zuletzt gesehen beim Doktor spielen und Cousine Lilli hat frech gefragt: “ Sind die alle so klein?” Seither gilt Andis permanente Sorge der Größe seines besten Stücks. Und nun, als Andi sechzehn ist und wie alle Jungs an nichts als Mädchen denkt, steht genau diese Lilli eines Tages wieder vor ihm. Vergessen ist Katja aus der 10b, egal, dass seine Fußballmannschaft verliert, Andi hat nur ein Ziel, und das heißt, Lilli zu beweisen, dass er kein Schlappschwanz ist...

Beurteilungstext

Dieses Buch ist in zweiundzwanzig Kapitel gegliedert und zwiespältig zu betrachten. Das Vorwort lautet “ Für die Jungs, damit sie alles geben, und für die Mädels, damit sie ihren Spaß dabei haben ”. Einerseits steckt die Handlung oft voller Witz und Spannung, andererseits wird der Eindruck vermittelt, dass sich pubertierende Jungen ausschließlich mit den Themen Mädchen und Masturbieren auf alle möglichen Arten beschäftigen . Eigentlich handelt es sich um eine gefühlvolle Liebesgeschichte um die erste Liebe und damit verbundenen Teeniephantasien, doch die freche und provokante Sprache steht dazu im Gegensatz. Recht krass wimmelt es im Text nur so von Bezeichnungen interessanter Körperteile ( Mösen, Wichstechniken in allen Varianten, Titten, Schwänze, Pimmelphantasien ...) Sollte ein Ansatz des Autors vielleicht der spielerische Umgang mit der Sexualität sein ? Das geht auch anders!!! Witzig ist dieses Buch vielleicht für Erwachsene oder ältere Jugendliche, die diese Entwicklungsphase hinter sich haben und sich hier manchmal belustigt wiederfinden, aber jüngeren Lesern ist das Buch nicht zu empfehlen. Nach einigen Verwirrungen und vielen Anstrengungen von Andi werden die beiden doch noch ein Paar und das Buch endet mit einem Happyend.