Die unendliche Straße

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Angst

Teaser

Hagen, der Ich-Erzähler, ist knapp dreizehn Jahre alt und ein notorischer Lügner. Er denkt sich gegenüber Eltern, Mitschülern und Lehrern die tollsten Geschichten aus. Zum Problem wird dies eines Tages, als Hagen behauptet, krank zu sein und die Lüge zum Alptraum wird. Er erlebt in einer Scheinwelt seinen eigenen Tod und sieht seine Mitmenschen mit dieser Situation unterschiedlich umgehen. Er sieht und hört alles, kann aber nicht eingreifen! Schließlich erkennt er, wer er war und versucht ins Leben zurückzukehren.

Beurteilungstext

Dieser fantastische, in der Tradition Kafkas fast absurde, Roman nimmt sich der psychischen Unsicherheit pubertierender Jugendlicher an. Wer kann sich nicht mehr erinnern, wie es war, als man selber dreizehn, vierzehn Jahre alt war! Missverstanden von den meisten Erwachsenen, mit sich selbst und seiner Umwelt unzufrieden, himmelhochjauchzend und natürlich auch oft zu Tode betrübt - diese Wechselbäder der Gefühle bestimmen den Tagesablauf eines Jugendlichen. Die vorliegende Erzählung treibt diese Erlebniswelt in 39 recht kurzen Kapiteln bis auf die Spitze, so dass der jugendliche Leser sowohl den Helden des Romans als auch sich selbst mit Distanz beurteilen kann. Die hervorragenden schwarz-weißen Skizzen des Illustrators unterstreichen die Absurdität der Geschehnisse und machen die Lektüre zu einem spannenden Erlebnis.