Die steinernen Schatten
- Autor*in
- Eschbach, Andreas
- ISBN
- 978-3-401-06060-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 347
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Elinn, Carl und Urs durchschreiten unerlaubt die Passage zur anderen Welt - und plötzlich ist ihnen der Rückweg versperrt. Gibt es Rettung?
Beurteilungstext
Die Ereignisse überschlagen sich als Elinn, Carl und Urs kurz hintereinander die Passage durchschreiten, Ronny mit dem Marsflugzeug nach weiteren Türmen sucht und die Heimwärts-Bewegung eine Intrige spinnt. Ausserdem gibt es neue Hinweise auf die geheimnisvollen Erbauer der Türme.
im Sommer 2007 war er da, der ersehnte vierte Band, der vorletzte, wenn man dem glauben darf. Und in der Tat scheint das Geschehen auf ein wie auch immer geartetes Ende zuzusteuern. Die Ereignisse werden noch abenteuerlicher, noch ge-fährlicher, längst geht es nicht mehr um die bloßen zwei blauen Türme. Die Ge-schichte, die sich trotz aller Irrealität auf dem Mars wie eine realistisch anmutende Erzählung aus der Zukunft anließ, weist nun immer deutlichere Züge von Fantastik auf, seit die Grenzen von Raum und Zeit überwunden wurden. Stärker als bisher spielen auch die Marskinder (aus denen längst Jugendliche geworden sind) die Rolle von "Detektiven". Während die Erwachsenen vorsichtig sind, die Forscher auf dem Mars noch rätseln, wie die Ereignisse um die blauen Türme und Carls Zeitreise zusammenhängen, beginnen die Kinder zu handeln.
Sich der Gefährlichkeit ihres Tuns bewusst, geben sie dem Drängen Elinns nach und setzen erstmals bewusst den nur ihnen bekannten Schlüssel zu der anderen, neu entdeckten Welt ein. Mit den Artefakten in der Hand, die ihre Namen tragen, schrei-ten sie durch die Passage, die sich wie von selbst öffnet, folgen dem Ruf der Marsianer, den nur Elinn hört. Ein Schritt - und Elinn, Carl und Urs haben den geheimnisumwitterten Planeten betreten. Spannung pur - aber auch Angst vor dem Unerklärlichen, als ihnen ganz plötzlich die Rückkehr in ihre Welt unmöglich gemacht wird. Eine Katastrophe scheint sich anzubahnen, die wiederum einen völlig unerwarteten Lauf nimmt.
Die Kinder werden gerettet, kehren zurück. Und gerade als der Leser sich beruhigt zurücklehnen will, leuchten in der Schwärze des Alls drei Punkte auf. Kein Raum-schiff von der Erde und auch sonst kein bekanntes Flugobjekt, aber was immer es ist, es bewegt sich auf den Mars zu. "Elinn stieß einen leisen Schrei aus. ‹Es sind die Marsianer›, hauchte sie. ‹ Sie kommen zurück.›
Damit endet der Band, wie immer mitten im Geschehen, und lässt den Leser wieder voller Aufregung und Ungeduld zurück.
Auf das hoffentlich 2008 erscheinende Ende darf man gespannt sein; einfach wird es sicherlich nicht für Eschbach, einen Schluss zu liefern, der der bisherigen Spannung dieses vierbändigen Thrillers ebenbürtig ist. Das Schöne: Der Leser hat bis jetzt keine Ahnung, wie es weiter gehen könnte; nichts ist voraussehbar, wann immer man der Meinung ist, man habe das Rätsel gelöst, nimmt das Geschehen eine unerwartete Wende - und die Spannung beginnt von neuem, um ein weiteres Biss-chen gesteigert ...