Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd und Ich
- Autor*in
- Bauer, Michael Gerard
- ISBN
- 978-3-446-25862-4
- Übersetzer*in
- Mihr, Ute
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 280
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In Maggies Leben ist so gut wie gar nichts perfekt. Ganz heftig wird es, als Danny, die Nervensäge, der neue Freund ihrer alleinerziehenden Mutter, auftaucht. Er gibt ungefragt zu allem seinen Senf dazu, egal ob es um Maggies verunglückte Frisur, um ihr heiß ersehntes erstes Date oder um den Abschlussball geht. Zu allem Unglück schleppt er dann noch einen alten räudigen Kater an, erobert sich immer mehr Boden und stört die innige Beziehung zwischen Maggie und ihrer Mutter. Eine Katastrophe!!
Beurteilungstext
Die Scheidung ihrer Eltern und das totale Desinteresse ihres abwesenden Vaters haben das Seelenleben von Maggie in den Grundfesten erschüttert. Wo sie auftaucht entsteht Chaos, ihr Verhalten schreckt die Mitschüler ab und so lebt sie ihren Alltag einsam und ohne Freunde. Ihr fehlendes Selbstbewusstsein lässt sie oft unverhältnismässig auf Ereignisse reagieren und stösst allgemein auf Unverständnis. Ihr einziger Halt ist die enge Beziehung zu ihrer Mutter. Aber dann verliebt diese sich in einen neuen Mann und dies ist für das Mädchen das Letzte, was sie so kurz vor Ende des Schuljahres gebrauchen kann.
Die Geschichte wird zu Beginn in sehr hektischer, unruhiger Sprache erzählt, unterstützt durch viele in Klammer gesetzte Einlassungen oder unterschiedliche Schrifttypen, was wohl als Stilmittel der Spiegel von Maggies Seelenleben sein soll. Als sich dann die Wogen im Verlauf der Erzählung glätten, wird auch die Sprache ruhiger und zerreißt nicht mehr den Erzählfluss.
Dass die Pubertät eine schwierige Zeit für die Heranwachsenden ist, sei unbestritten, besonders wenn die persönliche Situation sich so ergibt wie bei diesem Mädchen. Trotzdem gelingt es dem Autor, nicht nur den täglichen Wahnsinn zu schildern, sondern mit feinem Wortwitz und Komik in der Schilderung eine vergnügliche Lektüre anzubieten.