Die Maske der Verräter

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Historisches
• Spannung

Teaser

Jos hat es sich leichter vorgestellt, zum Schmied ausgebildet zu werden. Er ist aufgeweckt und liebt schnelle Entscheidungen, was für ihn nicht ganz ungefährlich wird, als er Zeuge einer Unterredung von Verschwörern wird. Aber er hat ja seine Freundin Sara in seiner Nähe, die sich um sein Wohlergehen kümmert und außerdem noch die junge Frau des Henkers von Würzburg, die Jos noch aus den Tagen von Hall kennt.

Beurteilungstext

Ulrike Schweikert hat mit dem Buch “Die Maske der Verräter” einen historischen Krimi vorgelegt, dem es an nichts fehlt. Die Personen, die in diesem außergewöhnlichen Buch zu einander in Beziehung treten , könnten nicht unterschiedlicher sein. Adel und einfaches Volk, Handwerker und reiche Bürgerschaft, Klerus und Laien, Mönche und Laienschwestern , praktisch der gesamte Querschnitt durch die Gesellschaft des ausgehenden Mittelalters. Die Autorin thematisiert mit ihrem Buch den rücksichtslosen Zugriff bzw. das Streben nach Macht und sozialem Status, personifiziert durch den Domherrn Grumbach, der es versteht seine Machenschaften stets so zu verdecken, dass ihm keine Schuld nachgewiesen werden kann. Der Entstehung des Buches gehen intensive Selbsterfahrungen und Ortstermine der Autorin voraus, so dass sehr exakte Beschreibungen im Schmiedehandwerk vermittelt werden, lokale Gegebenheiten einfließen können, Kenntnisse über das Henkerwesen in der mittelalterlichen Stadt die Handlungsabläufe bereichern. Das sehr umfangreiche Werk ist in drei Bücher unterteilt, was die Leseneugier unterstützt. Historisch interessierte Leser kommen voll auf ihre Kosten und haben ein Buch vor sich, das einen enorm lagen Spannungsbogen besitzt. Dieses Buch sollte in keiner Schülerbibliothek fehlen.