Die Krokodil-Spur

Autor*in
Boie, Kirsten
ISBN
978-3-7891-0395-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
347
Verlag
Oetinger
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zum zweiten mal wird Thabo in einen Kriminalfall verwickelt. Zusammen mit seinem Freund Sifiso und seiner Freundin Emma begeben sie sich auf eine gefährliche Spur, um einige verschwundene Kinder zu finden. Ob wirklich ein kinderfressendes Krokodil der Täter ist oder ob sie sich Gedanken in eine völlig andere Richtung machen müssen, wird auf 347 Seiten spannend, aber auch lustig erzählt. Die Leser erfahren viele Dinge über das Leben der Menschen in diesem interessanten Land.

Beurteilungstext

Die gezeichnete Karte auf der inneren Seite des Covers zeigt auch im zweiten Buch den Handlungsort Afrika, genauer noch das Gebiet des LION PARKS. Dort lebt Thabo bei einem Verwandten. Kontakt hat er zu einer älteren englischen Lady, die sein Interesse für Kriminalfälle teilt. Miss Agatha lebt in besseren Verhältnissen als die Kinder und kann diese auf unterschiedliche Weise unterstützen. Einige der etwas verschrobenen Verhaltensweisen hat Thabo von ihr gelernt. So spricht er die Leser mit “Sie” und als Damen und Herren an. Häufig stellt Thabo vergleichende Vermutungen über die Bedingungen im Lande der Leser und in Afrika an. Bis auf wenige kleine Bemerkungen wird nicht auf die schulischen Bedingungen von Thabo und Sifiso eingegangen. Sifiso hat ständig seine nervige, freche kleine Schwester und seinen kleinen Bruder dabei, weil sich sonst niemand um sie kümmern kann. In der Handlung fällt zuerst das Verschwinden von Delighty, der großen Schwester von Sifiso auf. Nach und nach stellt sich heraus, dass auch andere Kinder weg sind und eigentlich auch keiner nach ihnen sucht. Während der Nachforschungen geraten verschiedene Menschen in Verdacht. Da gibt es einen Sangoma, der auf spirituellen Gebiet tätig ist. Ein anderer Sangoma soll uralte Bräuche verwendet haben. Keinen großen Nutzen haben die Angestellten der Polizei. Sie sind ziemlich mit ihren privaten Angelegenheiten beschäftigt. Als interessant, aber undurchsichtig stellen sich die Mitarbeiter einer Hilfsorganisation heraus. Wollen sie wirklich Brunnen graben? Gemeinsam begeben sich die Kinder mehrmals in gefährliche Situationen. Das Gemeinschaftsgefühl der Menschen, ihre gegenseitige Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft führen zu einem guten Ende. Bei einigen nur angedeuteten Dingen, wie dem grenzüberschreitenden Kinderhandel oder dem Missbrauch von Mädchen sollten die jungen Leser durch Erwachsene zusätzliche Erklärungen erhalten.
Das Buch liest sich spannend. Neben lustigen Situationen gibt es auch welche, die kaum nachzuvollziehen sind. Das Cover zeigt passend zum Titel einen kleinen schwarzen Jungen und ein schwimmendes Krokodil. Im Buch gibt es zu den Kapitelüberschriften kleine, schwarz-weiß gezeichneten Vignetten. Äußerst nützlich sind das Verzeichnis aller schwierigen Wörter und die Namensliste der Personen.
Sicher werden die Leser auf einen dritten spannenden Fall von Thabo warten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kl..
Veröffentlicht am 01.10.2016

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