Die Bruderschaft vom Heiligen Gral - Das Amulett der Wüstenkrieger

Schlagwörter

• Flucht
• Gefühle
• Historisches
• Spannung

Teaser

Die Vorherrschaft der Kreuzfahrer neigt sich im Morgenland dem Ende. Nach dem Fall der letzen christlichen Stadt Akkon fliehen die vier jungen Tempelritter vor den Iskaris. Im Gepäck: der heilige Gral. Ihr Ziel: Paris. Doch ihre Reise über Cairo, die libysche Wüste und das Meer birgt viele Gefahren. Seite an Seite, füreinander in fester Treue, kämpfen die Templer um den heiligen Gral, ihr Leben und das der beiden Kaufmannstöchter Beatrice und Heloise, die sie zurück nach Frankreich eskortieren.

Beurteilungstext

Das dicke Buch ist der zweite Band von Rainer Schröders Trilogie Die Bruderschaft vom Heiligen Gralund knüpft an die Spannung und Brisanz des ersten Teiles nahtlos an. Mal wieder ist dem Autor eine faszinierende Mischung aus Erdachtem und Wahrheit aus der Feder geflossen, die nicht nur Fantasy-Begeisterte in ihren Bann zieht. Selbst wer den ersten Band der Reihe nicht kennt, findet schnell auf den ersten Seiten genügend Anknüpfungspunkte. Schon nach dem ersten Kapitel möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Story des zweiten Teils ist in sich abgeschlossen und schlüssig. Mit dem Erreichen von Paris und dem Aushändigen des heiligen Grals an die Bruderschaft der Tempelritter erhält der Band einen runden Anschluss. Doch bis dahin liegen fast 600 Seiten Abenteuer durch die Libysche Wüste und das Mittelmeer, erbitterte Kämpfe mit den Gefolgsleuten des Fürsten der Finsternis, unglaubliche Gerissenheit und eine gute Portion Humor vor dem Leser. Erst wenn es den vier Kreuzrittern gelingt, das Geheimnis der Wüstenkrieger zu lüften, ist der Weg frei, den Gral in die schützende Ordensburg nach Paris und somit für die Iskaris außer Reichweite zu bringen. Ihre magischen Fähigkeiten sind auf ihrer gefährlichen Mission noch nicht annährend gut genug ausgeprägt um der Macht der Satansjünger dauerhaft standzuhalten. Doch Seite an Seite, füreinander in fester Treue gelingt den Vieren das scheinbar Unmögliche. Für lesehungrige Jugendliche ab etwa zwölf Jahren ist das Buch ein willkommenes Fressen. Obwohl die 22 Kapitel des Romans einfach und spritzig zu lesen sind, werden leseschwächere Jugendliche aufgrund der stolzen Seitenzahl wohl eher Abstand von dem brisanten Historienroman mit Fantasy-Touch halten. Doch wer sich einmal rantraut, fiebert mit dem letzen Satz dem nächsten Band entgegen - und das gilt auch für erwachsene Fantasy-Liebhaber. Das Buch ist ein schönes und sehr lohnenswertes Geschenk, ein Muss für jeden Fantasy-Fan und ein wahres Lese-Juwel im heimischen Büchersortiment.