Wolf Moon River
- Autor*in
- Schröder, Rainer M.
- ISBN
- 978-3-570-17239-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 380
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Teaser
Jack ist in der kanadischen Wildnis auf der Flucht: Ihm wird ein Mord zur Last gelegt. Er begegnet unterwegs Olivia und Patrick, die einen Flugzeugabsturz überlebt haben. Jacks Verfolger holen die Gruppe ein und es kommt zu einem dramatischen Geschehen, in dem die Rollen zum Teil neu verteilt werden.
Beurteilungstext
In dem Buch laufen zwei Handlungsstränge aufeinander zu:
Jack ist auf der Flucht vor seinen ehemaligen Freunden Frank und Scott. Die beiden beschuldigen ihn des Mordes an Jennifer, einer jungen Frau.
Auf einem Flug über Kanada stürzt ein kleines Motorflugzeug ab; der Pilot kommt ums Leben. Die drei Passagiere Olivia sowie Patrick und seine Mutter Catherine überleben. Catherine ist verletzt und kann nicht laufen. Olivia und Patrick müssen sich durch die Wildnis kämpfen, da ein Warten auf Rettung aussichtslos zu sein scheint.
Sowohl Jacks Flucht als auch Olivias und Patricks Strapazen bieten Raum für einen selbstständigen Abenteuerroman. Jack flieht in einem Kanu über den Lake Cariboo; doch die Verfolger finden ein Motorboot und jagen ihn unerbittlich. Am Ende des Sees gerät Jack in den Wolf Moon River, einen engen Fluss mit gefährlichen Stromschnellen. Mit Geschick und auch Glück übersteht er die Gefahren. Doch Frank und Scott lauern ihm auf und zerstören mit einem Schuss sein Paddel. Er muss weiter durch den Wald fliehen. Dort trifft er auf Olivia und Patrick, die ihm zunächst vertrauen. Als ein Suchflugzeug zu hören ist und die beiden eine Fackel entzünden wollen, hindert Jack sie mit Gewalt daran. Er will die beiden fesseln und mit dem vorhandenen Proviant seine Flucht fortsetzen. Jedoch nun tauchen Frank und Scott auf und die Situation eskaliert. Überraschend stellt sich heraus, dass nicht Jack der Mörder ist sondern Scott, der die Waffen an sich reißt und einen teuflischen Plan ausführen will.
Wie durch ein Wunder gelingt Olivia und Patrick die Flucht, so dass sie sich in Sicherheit bringen können.
Der Roman lebt nicht nur durch die Dramatik des Geschehens, sondern auch von dem Charakter einzelner Personen: Olivia, kennt sich in der Wildnis aus, ist jedoch auf Medikamente angewiesen, deren Vorrat zu Ende geht. Sie kämpft in zweierlei Hinsicht um ihr Leben. Patrick entpuppt sich zunächst als arroganter Städter, der als Großmaul Olivia ständig kritisiert und alles besser weiß. Die Charaktere von Jack, Frank und Scott sind nicht so differenziert gezeichnet, sie wirken nicht immer konsistent; allerdings tut das der Spannung keinen Abbruch.
Insgesamt ein Roman der durchgängig spannend erzählt wird. Der Autor versteht es, diese Spannung immer wieder zu erhöhen.
Wir haben versucht den Ort des Geschehens via Internet zu finden; leider ohne eindeutigen Erfolg.