Der Sommerfänger

Autor*in
FETH, Monika
ISBN
978-3-570-30721-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
446
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Albert liegt mit durchschnittener Kehle in der Badewanne, sein tatverdächtiger Mitbewohner Luke ist spurlos verschwunden. Jette glaubt nicht daran, dass ihr geheimnisumwitterter neuer Freund ein Mörder ist, doch dann zieht sich eine Spur von Morden durch Deutschland - und Luke war immer am Tatort.

Beurteilungstext

Jette scheint Mörder auf mysteriöse Weise anzuziehen. In den vergangenen Bänden wurde ihre Freundin von einem Serienkiller getötet, dem Jette nur mit knapper Not entkommen konnte, und auch die Putzfrau ihrer Mutter wurde schon ermordet. Doch natürlich ist dieses Mal alles ganz anders.
Jettes neuer Freund Luke ist ein verschlossener Typ, von dem Jette auch nach vier Monaten noch nicht viel mehr weiß als seinen Namen. Luke hat einen guten Grund für seine Zurückhaltung. Er war Mitglied in der mafiösen Organisation seines Stiefvaters, bevor ihn Skrupel packten und er alle auffliegen ließ. Nun lebt er im Rahmen des Zeugenschutzprogrammes unter neuer Identität. Doch sein Stiefbruder Kristof spürt ihn mithilfe eines weit gespannten Netzes von Denunzianten auf. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt, bei der etliche Unbeteiligte getötet werden.
Monika Feth hat für ihren Thriller verschiedene Erzählebenen gewählt. Ich-Erzählerin Jette steht ein Erzähler zur Seite, der die parallel verlaufenden Ereignisse von den verschiedenen Schauplätzen berichtet. Neben dieser speziellen Struktur fallen zwei weitere Aspekte ins Auge: Zum einen die Grausamkeit der Täter, zum anderen die Auswahl der Charaktere. Mit Ausnahme von Kommissar Bert gibt es keinen wichtigen Protagonisten, der einfach nur ganz normal ist. Die Helden sind psychisch krank oder “auf der Suche”, sie sind erfolgreiche Schriftsteller, “Insassen” in einem Altersheim der Nobelklasse, Tierschutzaktivisten oder eben Kriminelle. Diese Distanz zum normalen Leben schafft auch eine Distanz zum Leser. Dennoch ist “Der Sommerfänger” ein sehr spannendes Buch, das man trotz seines Umfanges nicht vorzeitig aus der Hand legen möchte. Etwas fade ist allerdings das platte Happy End, bei dem jede Menge Ungereimtheiten zurück bleiben.

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Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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