Der Philosofisch

Autor*in
Baltscheit, Martin
ISBN
978-3-8270-5472-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Keyenburg, Ulf
Seitenanzahl
24
Verlag
Berlin Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2012
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Humorvoll, lebensfroh und gespickt mit Wortspielen werden für Kinder erste philosophische Gedanken aufgegriffen und verschiedene Anregungen zum Weiterdenken gegeben. Ausdrucksstarke und farbenfrohe Zeichnungen von Ulf Keyenburg bringen auch ohne die Reime viel Gesprächsstoff zu Tage. Philosophie für Kleine - aber ganz groß!

Beurteilungstext

Ursprünglich in der Kinderzeitschrift "Gecko" erschienen, vereint "Der Philosofisch" drei kurze, philosophische Geschichten, die sich mit den Grundfragen des (Kinder-) Lebens auseinandersetzen. Es werden Fragen behandelt wie "Was, wenn ich nicht der wäre, der ich bin?", "Was, wenn es mich zweimal (oder dreimal) gäbe?" oder "Was macht das Auge, wenn man schläft?"
Die gereimten Wortspiele und humorvollen, philosophischen Anspielungen eignen sich insbesondere zum Einstieg in Lebensfragen, wie sie sich Kindern oftmals stellen.
Jede der drei kurzen Geschichten umfasst acht Seiten, inklusive einer Illustration mit dem Titel.
Neben den farben- und lebensfrohen Darstellungen von Ulf Keyenburg überzeugen vor allem die zahlreichen Gedanken- und Lösungsanregungen, die in den Reimen enthalten sind. Einerseits werden vielfältige Wege der Problembetrachtung angeboten, andererseits bietet jede Geschichte zum Abschluss eine Art Schlussfolgerung, welche nicht abschließend ist, sondern vielmehr einen positiven Aspekt der Fragestellung aufwirft. So wird bei der Frage nach den Handlungen des Auges während des Schlafes zum Schluss festgehalten, dass man ohne diese Überlegungen wohl gar nicht bemerkt hätte, wie schön und wertvoll der Schlaf in der Nacht ist.

Die Illustrationen zeigen in allen Situationen, darunter auch jenen, die unter Umständen bedrohlich wirken könnten, einen liebenswerten und glücklichen (Philoso-)Fisch, welcher sich mit großen, neugierig wirkenden Augen den Fragen des Lebens und seiner Umgebung stellt. Ob andere Lebewesen, der Mond oder der große Wal, alle scheinen dem Fisch und seinen Gedankengängen wohlgesonnen zu sein, außer die Feuerquallen, welchen sich der kleine Fisch tapfer entgegenstellt und sie so vertreibt. Kinder kann dies ermutigen, die eigenen philosophischen Startversuche zuzulassen und sich anderen damit zu öffnen.

Dieses Büchlein kann eine gute und anregende Basis für erste Gespräche rund um philosophische Gedanken darstellen. Wichtig ist hierbei, sich den Ideen und Äußerungen der Kinder zu öffnen und das Gespräch zu suchen. Das gemeinsame Lesen oder ein Gesprächsangebot sind hier von großer Bedeutung. Gewiss gibt es aber auch Kinder, welche sich erstmals, und dann auch gern allein, solchen Gedanken widmen und im Philosofisch einen treuen Begleiter finden können.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kst.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Baltscheit, Martin

Baltscheit, Martin

Nur ein Tag. Aus dem Leben einer Eintagsfliege

Weiterlesen
Baltscheit, Martin

Selma tauscht Sachen. Opaleben

Weiterlesen
Baltscheit, Martin

L wie Liebe

Weiterlesen
Baltscheit, Martin

DIVA allein im Wald

Weiterlesen
Baltscheit, Martin

L wie Liebe

Weiterlesen
Baltscheit, Martin

Die Geschichte vom Löwen, der nicht malen konnte

Weiterlesen