Der Nashorn-Fall

Autor*in
Boie, Kirsten
ISBN
978-3-7891-2033-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
304
Verlag
Oetinger
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Thabo erhält einen telefonischen Hilferuf von Miss Agatha. Dabei geht es aber nur um ein Problem mit der modernen Technik. Viel schlimmer ist das tote Nashorn. Thabo, Emma und Siviso wollen unbedingt den wirklichen Täter fnden, denn die Polizei hat den unschuldigen Onkel Vusi verhaftet. Sie versuchen mit einfachen Mitteln schlauer als die Polizei zu sein. Die spannenden Geschichte ist etwas für alle Leser, die gern etwas über fremde Kulturen wissen möchten, gern lachen, aber auch gern mitdenken.

Beurteilungstext

Thabo Sonnyboy Shongwe lebt in Afrika auf einer Lodge. Dort nutzen viele internationale Gäste die Möglichkeit, die im Park lebenden Tiere aus der Nähe zu betrachten. Sein größter Wunsch ist es, ein Gentlemen und ein berühmter Privatdetektiv zu werden. Als Vorbild nutzt er die Filme, die er gemeinsam mit einer älteren englischen Lady, Miss Agatha ansieht. Thabo lebt bei einem Verwandten, Onkel Vusi, der mit den Touristen kürzere oder längere Safaris durchführt. Sifiso Lovejoy Madlopha ist sein bester Freund. Seine beste Freundin ist Emma. Ihre Mutter ist die Nichte von Ms Wendy Chapmann und führt die Lion Lodge. Die Leser lernen ganz andere Lebensumstände als in Deutschland kennen. Emma besucht ein Internat und wird gut ausgebildet. Bei Siviso sieht es ganz anders aus. Ohne klare Unterstützung muss er nicht nur sich, sondern auch seine zwei kleineren Geschwister versorgen. Das gelingt ihm nur mit größter Mühe. Die Autorin baut die Informationen darüber ganz klar in die Handlung ein. Die Leser erfahren auf unterhaltsame und spannenden Art und Weise, wie schützenswert und bedroht die Tierwelt Afrikas ist und auch, dass nicht alle Menschen nur gutes im Sinn führen. Es kommt zum Fund eines Nashorns, welches getötet und dem dann noch das angeblich so wertvolle Horn abgeschnitten wurde. Ein Nashornbaby muss auch noch einen neuen Platz finden. Jetzt wird nicht nur von der Polizei sondern auch von den Kindern der oder die Täter gesucht. Es gibt Spuren, Verdächtigungen, richtige und fehlerhafte Gedanken zur Tat. Onkel Vusi, nicht der hellste Kopf, wird verhaftet. Die Kinder verfolgen einen Verdächtigen und lassen sich dabei selbst reinlegen. Die Handlung verläuft auf knapp 300 Seiten sehr langsam, fast bedächtig, ist aber nie langweilig. Eine Einteilung in 46 Kapitel kommt den jungen Lesen entgegen. Ungewöhnlich bis etwas anstrengend ist die ständige Einbeziehung in die Handlung. Thabo spricht ständig mit dem Leser. Dazu verwendet er die Formulierung “...meine Damen und Herren...” oder zusätzliche Bemerkungen, die in Klammern stehen. Je nach Geschmack kann dies als auflockernd oder auch störend empfunden werden.
Im inneren Cover gibt es einen gezeichneten Lageplan von interessanten Orten. Über den Kapitelzahlen können kleine Vignetten betrachtet werden. Da im Buch viele schwierige Wörter verwendet werden, ist die Liste mit einer Erklärung ebenso sinnvoll wie die Namensliste der Personen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kl..
Veröffentlicht am 01.10.2016

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