Der Bilderwächter

Schlagwörter

• Freundschaft
• Kunst

Teaser

Ilka hat die seelischen Verletzungen, die ihr Bruder ihr zugefügt hat, noch immer nicht verwunden. Doch inwzischen sind zwei Jahre vergangen und damit ist die Frist abgelaufen, in der sie die Bilder des toten Bruders unter Verschluss halten darf.

Beurteilungstext

Ruben, Ilkas Bruder, ist ein großartiger Künstler gewesen, aber auch ein durchgeknallter Mörder, der seine Schwester entführt und beinahe ermordet hätte. Seither erträgt sie die Nähe eines anderen nur schwer. Doch wo erfolgreiche Kunst im Spiel ist, geht es auch um Geld, und so kommt es, dass die Bilder schneller in die Öffentlichkeit gelangen, als es Ilka lieb ist.
Auch ihre Freunde sind ihr keine große Hilfe, da sie selbst noch nicht so weit ist, dass sie sicher weiß, was richtig und was falsch ist. Als dann noch ein Mord geschieht, der eindeutig im Zusammenhang mit den Bildern steht, schlägt die Panik über ihr zusammen.
Deutlich gesagt: wer einsteigt, wer die anderen Bände noch nicht gelesen hat, sollte nicht ausgerechnet mit diesem Band beginnen. Sowohl die Vorerlebnisse und Beziehungsgeflechte der Figuren als auch die Geschehnisse der vorhergehenden Bände werden gerade auf den ersten Seiten immer wieder angerissen. Dort taucht auch für den Neueinsteiger eine große Vielzahl an Namen und Örtlichkeiten auf, die verwirrend ist.
Für Fans der Serie wird hier ein Teil der losen Fäden aus anderen Bänden verknüpft, allerdings bleibt auch hier am Ende noch einiges offen bzw. weiterzuentwickeln.
Nach den Einführungskapiteln nimmt die Geschichte zusehend an Fahrt auf, bleibt aber deutlich hinter der Spannung der anderen Bände zurück. Zudem werden erfahrene Krimileser ziemlich schnell wissen, worauf es hinausläuft.