Das war der Hirbel
- Autor*in
- Härtling, Peter
- ISBN
- 978-3-86615-128-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Siepen aus dem, Christa
- Seitenanzahl
- 78
- Verlag
- Süddeutsche Zeitung
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,24 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Hirbel ist krank, er hat oft Kopfschmerzen und ist auch sonst anders als andere Kinder. Er schreit und tut Dinge, über die die anderen lachen. Seit Hirbel denken kann, lebt er bei fremden Menschen. Hirbel wandert durch Heime und Kliniken und läuft immer wieder weg. Hirbel kann sehr schön singen und singt häufig in Kirchen.
Beurteilungstext
Hirbel ist ein Kinderbuch über ein geistig behindertes Kind, das in einem Heim lebt. Härtling beschreibt sehr gut die Persönlichkeit von Hirbel.
Hirbel ist krank. Er hat oft Kopfschmerzen und auch Bauchweh von den Tabletten, die er dauernd nehmen muss. Manchmal schreit er dann und tut Dinge, worüber die anderen lachen. Hirbels Mutter hat ihn weggegeben, seither wandert er zwischen Pflegeeltern und Heimen hin und her. Hirbel ist kein trauriges Kind. Mit den Psychologinnen spielt er ihre Spiele, ihre Tests kennt er alle. Hirbel hat eine wunderbare Singstimme. Das Singen bereitet ihm Freude, solange er sich dabei nach seinen eigenen Regeln richten darf. Das Buch ist in einer einfachen, kindgerechten Sprache geschrieben. Es hat kurze Sätze mit viel wörtlicher Rede und vielen ganzseitigen Schwarzweiß-Zeichnungen.
Das Buch ist 1973 zum ersten Mal erschienen. Die Beschreibung des Kinderheims und auch die Beschreibung der Behinderung von Hirbel entsprechen nicht mehr dem Stand der Wissenschaft. Deshalb ist das Buch heute nur noch bedingt zu empfehlen. Hirbel ist eins der ersten Kinderbücher indem ein behindertes Kind die Hautrolle spielt und positiv dargestellt wird. Es ist ein Klassiker der Jugendliteratur.