Das Marsprojekt - Die steinernen Schatten
- Autor*in
- Eschbach, Andreas
- ISBN
- 978-3-401-06060-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 348
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Elinn, die Marsgeborene, kann es nicht ertragen, dass niemand auf sie hört, die Erwachsenen sie aus allem heraushalten wollen und ihre Freunde das auch noch unterstützen. Also macht sie sich allein auf, der Einladung der Marsianer zu folgen.
Beurteilungstext
Elinn ist überzeugt davon, dass das Artefakt, das ihren Namen trägt, ihr den Zugang zu den blauen Türmen und dadurch auch Zugang zu der fremden Welt gewähren wird, die durch einen der Türme hindurch zu sehen ist. Sie glaubt, dass die Marsianer sie eingeladen haben.
Elinn kann sehr hartnäckig sein und hat schon vieles allein erledigt, sodass es ihr gelingt, zu den Türmen zu gelangen und in die andere Welt hinüber zu gehen. Doch dort bricht sie sofort zusammen, da die Schwerkraft für sie zu hoch ist.
Die Bewohner der Marsstation versuchen sie zu retten, doch niemand kann den Turm passieren. Im letzten Augenblick gelingt es Carl und Urs mit ihren Artefakten den Übertritt zu bewältigen. Urs gewöhnt sich recht schnell an die Schwerkraft, da er noch nicht so lange auf dem Mars lebt. Dagegen hat er mehr Probleme als die beiden anderen, im Raumanzug zu leben.
Auf dem Mars bricht die Sichtverbindung zu dem anderen Planeten ab und es gelingt den Forschern nicht, sie wiederherzustellen.
Pigrato, der Leiter der Marsstation, hat alle Verbindungen zur Erde unterbrechen lassen, weil er befürchtet, dass Kräfte auf der Erde umgehend dafür sorgen würden, die Marsstation zu schließen, wenn sie von den neuesten Entwicklungen auf dem Mars erfahren würden.
So dauert es recht lange, bis Urs und Carl feststellen, dass sie auf der Erde gelandet sind und bis es ihnen von dort aus gelingt, Kontakt mit dem Mars und den zuständigen Behörden auf der Erde aufzunehmen.
Schnell stellt sich heraus, dass Pigratos Befürchtungen gerechtfertigt waren. Die Marskinder werden entführt, obwohl Elinns Lunge zu kollabieren droht, da sie auf der Erde nicht leben kann.
Gleichzeitig geschehen auf dem Mars weitere ungewöhnliche Dinge. Ronny sieht auf einem Flug über den Mars einen Teil der Vergangenheit des Planeten.
Im letzten Augenblick erhalten die Marskinder auf der Erde unerwartete Hilfe.
Dieser vierte Band der Reihe ist spannend geschrieben und lässt sich sehr schnell lesen. Sinnvoll ist es aber trotzdem, mit dem ersten Band zu beginnen, da zahlreiche Rückverweise auf schon Geschehenes besser einzuordnen sind, wenn man sich auskennt. Eschbach hat eine Gesellschaft auf dem Mars geschaffen, die nach ganz eigenen Regeln funktioniert und die Menschen und auch die Helden der Bücher haben eine gemeinsame Vergangenheit, die ihr Verhalten und ihr Verhältnis zueinander beeinflusst. Alle entwickeln sich, machen Erfahrungen und verändern sich.
Doch wie in vielen anderen "mittleren" Bänden auch, bringt dieser die Handlung nicht wirklich weit voran, sondern schafft Ausgangspositionen für die weiteren Entwicklungen in dem oder den folgenden Bänden.
Eschbach informiert über zahlreiche technische Details, die für das Verständnis der Vorgänge notwendig sind.
Insgesamt bietet sich die Reihe als Lesefutter für Jungen und Mädchen an, die gern in andere Welten eintauchen.