Das Marsprojekt - Die gläsernen Höhlen

Autor*in
Eschbach, Andreas
ISBN
978-3-401-05867-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
324
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2006
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nachdem die vier Marskinder Carl, Elinn, Ariana und Ronny zusammen mit dem Sohn des Verwalters, Urs, unübersehbare Beweise dafür gefunden haben, dass auf dem Mars einmal Lebewesen gelebt haben, wird die Marsstation natürlich nicht aufgelöst. Stattdessen bringen zwei Raumschiffe zahlreiche Wissenschaftler zum Mars.

Beurteilungstext

Ein Teil dieser Wissenschaftler setzt sich mit den Entdeckungen der Kinder auseinander. Hierbei handelt es sich um zwei gläserne Türme, die langsam rotieren. Gleichzeitig stellen die Kinder selbst fest, dass das Leuchten, das sie überhaupt auf die Spur der Außerirdischen geführt hat, ständig zunimmt. Immer wieder tauchen geschmolzene Steinplatten auf, die den Namen eines Kindes tragen.
Der Wissenschaftler Dr. Spencer möchte gerne herausfinden, wie die so genannten Mäusegänge entstanden sind, die einen großen Teil des Mars durchziehen und unter anderem auch unter der Marsstation zu finden sind. Früher haben die Kinder in den glatten Gängen gespielt.
Mit zwei Rovern macht sich Dr. Spencer mit seinem Team auf den Weg zu der Stelle, von der alle Mäusegänge auszugehen scheinen. Auch Carl ist an dieser Expedition beteiligt, obwohl seine Mutter, deren Mann bei einer solchen Expedition vor vielen Jahren ums Leben kam, zuerst vehement dagegen protestiert. Ariana und Urs haben sich ineinander verliebt. Urs findet den Code für den Satelliten und benutzt ihn, um Ariana zu zeigen, wie ein Magnetfeld um einen Planeten herum aufgebaut ist. Da die beiden den Satelliten für ihre Arbeit benötigen, können die Techniker ihn nicht benutzen, um die Expedition von Dr. Spencer vor einem herannahenden Sandsturm zu warnen.
Die Wissenschaftler, die die Türme untersuchen, haben ein blaues Glas gefunden, das mithilfe von elektrischer Energie das Leuchten aussendet, das Elinn immer gesehen hat, bevor sie ein Artefakt gefunden hat. Irgendwann schmilzt sich das blaue Glas durch den Boden des Labors und hinterlässt etwas, das genauso aussieht wie die Mäusegänge.
Carl gerät in den Sandsturm, sieht ein Leuchten und erhält ein Artefakt, das seinen Namen trägt. Mithilfe dieses Artefakts kann er durch ein blaues Glasfenster in einen der Mäusegänge eindringen und sich vor dem Sandsturm in Sicherheit bringen. Während er durch das Labyrinth der Gänge wandert, findet er eine große Halle, in der außerirdische Lebensformen aufbewahrt werden. Außerdem wird er von zahlreichen Robotern gejagt. Schließlich tritt er mithilfe des Artefaktes und einer seltsamen Botschaft rund 5000 km von seinem Eintrittsort entfernt wieder auf die Oberfläche des Mars zurück - aus einem der Türme.
Auch dieser dritte Teil des Marsprojektes ist ausgesprochen spannend geschrieben, obwohl Andreas Eschbach genötigt ist, ständig zwischen verschiedenen Handlungsebenen zu wechseln. Trotzdem bleibt die Geschichte nachvollziehbar, sicherlich auch für Leserinnen und Leser mit geringerer Lesererfahrung. Auch in diesem Band stehen die Beziehungen der Menschen, die Aufgaben, die sie in ihrem Leben erfüllen möchten und technische Erläuterungen im Vordergrund. Aufwändige Schlachten oder Kämpfe sucht man vergebens. Es empfiehlt sich, die ersten Bände gelesen zu haben, bevor man mit diesem anfängt, da die Personen nur noch sehr oberflächlich dargestellt werden, obwohl zahlreiche Rückgriffe auf die vorhergehenden Bände erforderlich sind, damit alles verständlich wird.
Auch dieser Band ist in eine Plastikfolie eingeschlagen, die den Eindruck erweckt, dass man das Buch auf einem Bildschirm oder einem Messgerät betrachtet. Im vorderen Deckel befindet sich eine Karte, die es den Leserinnen und Lesern erleichtert, die Wege der einzelnen Personen nachzuvollziehen. Am Ende des Buches gibt es eine Spielanleitung für ein Spiel, das auf dem Mars erfunden wurde.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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