Das Geheimnis des Kartenmachers

Autor*in
Schröder, Rainer M.
ISBN
978-3-401-05151-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
426
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2002
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 16-jährige Caspar geht beim Kupferstecher Bartholomäus Wolkenstein in die Lehre. Nach anfänglicher Distanziertheit freunden sich die beiden mehr und mehr an, und in gleichem Maße kommt Caspar hinter das Geheimnis seines Meisters, der neben kupfer-nen Druckvorlagen abends heimlich seltsame Karten von fremden Ländern und Konti-nenten anfertigt und sich, Caspar und seine Gehilfin Klara, die sich mit Caspar anfreun-det, damit in große Gefahr bringt.

Beurteilungstext

Der Roman "Das Geheimnis des Kartenmachers" von Rainer M. Schröder erzählt auf sehr spannende und lehrreiche Weise die Geschichte vom Jungen Caspar, der 1490 bei einem Kupferstecher in die Lehre geht und nach und nach dahinter kommt, das sein Meister wohl doch noch etwas mehr macht, als nur Druckvorlagen anzufertigen. Je mehr er versucht das Geheimnis zu lüften, desto mehr wird er selbst ein tragender Teil dessel-ben.
Das Buch ist durchweg spannend geschrieben, Längen gibt es keine, immer passiert ir-gendetwas. Und das, obwohl im ersten Drittel des Buches fast nur das damalige Leben aus Sicht des 16-jährigen Caspars beschrieben wird. Besonders interessant sind hier die Schilderungen der alten Maschinen und Verfahren, etwa wie Papier hergestellt wurde o-der das Kupferstechen funktioniert. Bis ins Detail werden solche Sachen berichtet und langweilen dennoch in keinster Weise, sondern fügen sich gut ins Geschehen ein. Ähn-lich ist es mit der Tatenschilderung von berühmten Seefahrern und ihren Entdeckungen, die damals ganz aktuell waren, besonders in Bezug auf die Suche nach einem Seeweg nach Indien.
Während Caspar von seinem Meister mehr und mehr in seine Geheimnisse eingeweiht wird, spitzt sich auch die äußere Lage immer weiter zu. Meister Bartholomäus Wolken-stein steht auf Kriegsfuß mit den Machenschaften der gierigen Kirchenoberhäupter und macht dadurch einen berüchtigten Inquisitor auf sich du Caspar aufmerksam. Gleichzeitig hat sich ein alter Feind auf den Weg zu ihm gemacht, der mit allen Mittel Bartholos Ge-heimnis zu erkunden sucht. Durch diese vielschichtige Handlung, die dennoch stets über-sichtlich bleibt, wird die Spannung auf einem hohen Niveau gehalten. Eine angehende Beziehung zwischen Caspar und einer Gehilfin namens Klara, bringt immer wieder Ein-schübe ins Hauptgeschehen.
Der Roman ist also durchweg gelungen und sowohl für historisch interessierte Personen als auch für jeden anderen Freund spannender Lektüre ein Empfehlung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rp-jvn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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