Das Banner des Roten Adlers
- Autor*in
- Pullman, Philip
- ISBN
- 978-3-407-80906-3
- Übersetzer*in
- Tiffert, Reinhard
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 420
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Unversehens gerät die junge Becky in ein aufregendes Abenteuer. Zusammen mit ihrer Freundin Adelaide und Jim Taylor, dem Detektiv, machen sie sich auf den Weg ins kleine Königreich Raskawien. Adelaide ist nämlich die Frau des Kronprinzen Rudolf von Eschtenburg, der das Reich regieren soll. Dort angekommen überstürzen sich die Ereignisse und sie sind mitten drin in einer ungeheuren Verschwörung, Intrigen und Kämpfen.
Beurteilungstext
Jugendliche, die Abenteuer und Fantasy mögen, sind bei diesem Autor immer an der richtigen Adresse. Pullmann versteht sich auf Erzählstrategien, die einem schnell in Bann ziehen und kaum loslassen. Geschickt verwebt er verschiedene Erzählstränge und Ebenen, aber nie so, dass man die Übersicht verlieren würde.
In diesem Abenteuer-Roman mit einem scheinbar realen historischen Hintergrund geht es auch gleich richtig zur Sache: Im London des Jahres 1882 gerät die 16jährige Rebecca Winter völlig unversehens mitten in eine große Geschichte. Auf dem Weg zu einer reichen Dame, der sie Deutschunterricht geben soll begegnet sie einem leibhaftigen Detektiv und erlebt, wie eine Bombe explodiert. Dann geht alles recht schnell und Becky ist als Begleiterin der jungen Dame und mit dem Kronprinzen auf dem Weg in das kleine Reich Raskawien, irgendwo zwischen Deutschland und Österreich gelegen. Nun entführt der Autor den Leser in dieses Reich zwischen Realität und Phantasie - immer haarscharf an den wikrlichen Möglichkeiten entlang. Das Personeninventar ist umfangreich und manchmal unüberschaubar - aber dafür gibt es am Anfang ein Verzeichnis der Hauptfiguren; immerhin zwei Seiten! Im Zentrum der Geschichte stehen Macht, Gier, Eifersucht, enttäuschte Liebe und jede Menge Intrigen und auch politische Kämpfe, in die Becky und Jim Taylor sozusagen als Außenstehende hineingeraten. Aber sie sind natürlich auch nicht unparteiisch, sondern selbstverständlich nur auf Seiten des Guten und der Kämpfer für die Unabhängigkeit und Freiheit des kleinen Reiches, das davon bedroht ist, zwischen den Großmächten zu Grunde zu gehen.
Fesselnde, spannende Lektüre für gemütliche Abende.