Blind Date

Schlagwörter

• Behinderung

Teaser

Brigitte Blobel erzählt von der blinden Zoe, die Lennart übers Internet kennen gelernt hat und sich in ihn verliebt hat. Hat ihre Beziehung eine Chance trotz ihrer Behinderung, mit der beide umgehen müssen?

Beurteilungstext

Netzhautablösung. Einfach ein Wort. Für nicht Betroffene ohne Bedeutung. Nicht allerdings für Zoe, die Protagonistin in Brigitte Blobels neuem Jugendbuch “Blind Date”. Was es eigentlich heißt, seit dem elften Lebensjahr nicht mehr sehen zu können ohne Aussicht auf eine baldige Änderung oder eine neuartige Operationsmethode, legt die Auseinandersetzung Zoes mit ihrer Behinderung und deren zarte Gefühle für Lennart, eine Internetbekanntschaft , dar. Emotionsgeladen und feinfühlig lotet Brigitte Blobel die Gefühle Zoes aus.
Auf der anderen Seite Lennart, der erst einmal begreifen muss, was blind sein bedeutet. Und der prompt den Tomatensaft umreißt, als er ausprobiert, wie das wäre, könnte er nichts mehr sehen.
Wie bewältigt Zoe den Alltag, welches Verhältnis entwickelt sie zu Sophie, kann sie ihr wirklich vertrauen oder muss sie befürchten, dass sie Lennart anbaggert, ohne dass Zoe es merkt?
Beide sind sie unsicher, müssen lernen, miteinander umzugehen, müssen sie sich auch gegen Vorurteile wehren...
Doch die Autorin zeigt, dass beide eine Chance haben, wenn sie nur dran bleiben und sich des andern bewusst sind.
Ein prima Buch!