Allgames

Autor*in
Waluszek, Christian
ISBN
978-3-522-20093-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
467
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2010
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
18,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Adrian ist begeistert von den virtuellen Abenteuern in der Welt von Allgames. Dumm nur, dass ihm dieses eine Menge an Schulden eingebracht hat. Doch dann gewinnt er einen Programmierwettbewerb und plötzlich wendet sich alles zum Besseren. Er wird Programmierer bei Allgames und Ziehsohn von Kain Maverick, dem Chef der Firma. Dann verliert er bei einem Umfall sein Augenlicht und muss nach und nach entdecken, dass der Chip, der das Sehen für ihn übernimmt, nicht das ist, was ihm erzählt wurde.

Beurteilungstext

Das Buch hat bei mir einen ambivalenten Eindruck hinterlassen. Die Idee und der Handlungsplot haben mir sehr gut gefallen. Gemeinsam mit der Hauptfigur Adrian zu entdecken, wie er von einem technischen Gerät in immer größerem Ausmaß manipuliert wird, lässt einen mitfiebern und regt zum Nachdenken darüber an, in welchem Ausmaß auch wir in unserer modernen Gesellschaft auf Technik angewiesen sind und diese häufig unkritisch benutzen oder dem vorgegebenen Blickwinkel der Fernsehkameras in den Nachrichten glauben und so unser Weltbild beeinflussen lassen.
Sprachlich ist das Buch ansprechend und sicher auch der Zielgruppe angemessen geschrieben. Schade, dass die Hauptfigur Adrian wohl eher männliche Leser ansprechen wird, eine Frauenfigur zur Identifikation fehlt völlig.
Nicht so gut gefallen haben mir die langen technischen Beschreibungen, denen ich nicht wirklich folgen konnte und die ich auch unnötig und langweilig fand. Weiterhin braucht das Buch ziemlich lange, bis erste Hinweise darauf auftauchen, dass mit Adrians heiler Welt etwas nicht stimmt. Und schlussendlich fand ich es sehr schwierig sich mit der Hauptfigur, die zugleich auch der Ich-Erzähler ist, zu identifizieren. Irgendwie ist Adrian zu naiv, zu sehr von sich selbst überzeugt und geht einem nach kurzer Zeit schon auf die Nerven.
Ich denke, dass sich das Buch durchaus auch zum Einsatz im Unterricht eignet, um Thematiken wie Zukunftsszenarien oder die Fragen, was Wirklichkeit ist und wie wir wissen können, dass das, was wir zu wissen und zu sehen glauben, wirklich wahr ist, zu thematisieren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von tad.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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