Adam und Eva

Autor*in
Baltscheit, Martin
ISBN
978-3-934029-86-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wolff, Josephine
Seitenanzahl
38
Verlag
Kindermann
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die Geschichte von Adam und Eva - neu erzählt.

Beurteilungstext

Die biblische Geschichte von Adam und Eva wird in diesem Bilderbuch neu interpretiert von Martin Baltscheit und illustriert von Phine Wolff. Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe zum Thema „Big Love“ aus dem Kindermann Verlag. Baltscheit, bekannt vom Bilderbuch „Vom Löwen, der nicht schreiben konnte", interpretiert diese alte Geschichte vom ersten Liebespaar der Erde modern, frisch und humorvoll. Baltscheit beginnt mit wenig Text und steigert sich mit zunehmender Schöpfung. Dazu schafft Phine Wolff mit ihren Illustrationen einen wunderbaren Einklang zum Text. Auch sie beginnt mit sparsamen Umgang von Farben und erweitert diese von Seite zu Seite. Die Welt wird geschaffen, Adam wird vom Baby zum Kind, eine unglaubliche Vielfalt schafft es auf die Seiten und so kommt es in der Illustration zur Farbexplosion. Da sitzt Adam mitten im Früchteparadies und lässt es sich gutgehen, immer begleitet von der Schlange, die manchmal sofort sichtbar, manchmal aber auch versteckt zum Suchobjekt wird. Adam ist es auch, der den Dingen, Pflanzen und Tieren ihre Namen gibt. Da wird, nach kurzer Überlegung, aus dem Schnotterding, oder Schnatterling, ein Schmetterling. Herrlicher Wortspass und herrliches Leben. Aber dennoch wird es ihm langweilig. So erfindet der Garten ein neues Wesen - Eva. Beim Anblick dieser irren Erfindung ist Adam hin und weg und damit ist die Liebe geboren. Die Sache zwischen den Beiden läuft richtig gut. Sie erfinden gemeinsam Yoga, Mensch ärgere dich nicht und Picknick. Der Obstsalat ist dann aber eine Erfindung der Schlange. Und so kommt es wie es kommen muss. Der Apfel landet im Obstsalat und damit kommt es zur Vertreibung. Mit dem Genuss des Apfels vom Baum der Wahrheit kommen neue Farben und neue Worte in die Geschichte. Plötzlich halten Worte wie Schuld, Verbot, Zorn und Strafe Einzug in den Text und die Illustration ist geprägt von dunklen Tönen. Der Garten bekommt nach der Missachtung des Verbots nicht vom Baum der Wahrheit zu essen, einen wütenden Ausdruck. Hier ist klar der Zorn zu erkennen. Text und Illustration sind von Beginn bis zum Ende des Buches stimmig und ergänzen sich in wunderbarer Weise. Eine gelungene Interpretation einer alten Geschichte, die mit einem Happy End endet, weil sie die Liebe in den Mittelpunkt stellt.

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Diese Rezension wurde verfasst von ISCHE; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 15.03.2022

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