28 TAGE LANG

Autor*in
Safier, David
ISBN
978-3-499-21174-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
416
Verlag
Rowohlt
Gattung
Ort
Reinbek
Jahr
2013
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die dramatischen Umstände im Warschauer Ghetto aus der Sicht einer 16-jährigen

Beurteilungstext

Mira ist 16 und lebt mit ihrer Mutter und ihrer geliebten Schwester im Warschauer Ghetto. Sie ist mutig und schafft es manchmal, Lebensmittel ins Ghetto zu schmuggeln, damit die Familie überleben kann. Als die Lage für die Juden im Ghetto immer schwieriger und gefährlicher wird, schließt sich Mira einer Widerstandsgruppe an, zu der auch Amos gehört, in den Mira verliebt ist. Die Widerstandskämpfer riskieren ihr Leben, um gegen die brutalen SS-Deutschen zu kämpfen. Viele Wegbegleiter von Mira sterben. Sie selber schafft es tatsächlich, lebendig dem Ghettowahnsinn zu entfliehen. Das Buch ist von der ersten Seite an mitreißend und packend geschrieben und schildert die Umstände im Warschauer Ghetto ohne etwas zu beschönigen. Man kann sich sofort mit der Hauptfigur Mira identifizieren, obwohl es insgesamt fast ein bisschen unwahrscheinlich erscheint, dass sie, zum Teil als Einzige, überlebt und auch noch mit ihrer großen Liebe Amos in Freiheit leben kann. Dramatische Stellen, wenn z.B. ihre Mutter, ihre Schwester und ihre Freundin getötet werden, sind immer so beschrieben, dass es nicht zu rührselig wirkt. Das Buch ist für heranwachsende Jugendliche genauso empfehlenswert wie für Erwachsene. Selbst wenn man das Gefühl hat, schon viele Bücher über das Ghetto gelesen zu haben, werden immer wieder Situationen beschrieben, die man so nicht kannte. Das zeugt von guter Recherchearbeit des Autors David Safier. Alles in allem ein Buch, das mich beim Lesen extrem gefesselt hat und dass ich von ganzem Herzen sehr empfehlen möchte. Allerdings gefällt mir weder der Titel noch das Titelbild. Meiner Meinung nach ist der Titel ""28 Tage"" insofern irreführend, als dass das Buch viel mehr als nur diese 28 Tage Widerstand beschreibt. So wie ich es verstanden habe, spielt das Buch sicherlich über einen Zeitraum von über einem Jahr. Das Titelbild erinnerte mich bei der schnellen Betrachtung eher an ein Weltraumfoto… irgendetwas mit Sternen. Mein Kritikpunkt ist dabei also, dass man das Buch sieht und nicht weiß, um welche schreckliche Zeit es sich handeln wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von REI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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