28 Tage lang

Autor*in
Safier, David
ISBN
978-3-463-40640-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
416
Verlag
Kindler
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Ich-Erzählerin Mira ist 16 Jahre alt und lebt im Warschauer Ghetto. Um ihre Familie durchzubringen, schmuggelt sie. Dabei entkommt sie nur knapp polnischen Menschenfängern. Die permanente Lebensbedrohung steigert sich, als die gezielten Deportationen beginnen. Schließlich schließt sich Mira dem Widerstand an. Wird sie überleben?

Beurteilungstext

Mira wächst behütet auf. Ihr Vater ist Arzt, sie hat einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. Im Ghetto 1942 bringt sich der Vater um, die Mutter ist tief depressiv, der Bruder ist Mitglied der Ghettopolizei und Mira muss sehen, dass sie, die Schwester und die Mutter nicht verhungern. Sie lernt, sich ruhig, nahezu unsichtbar zu machen, Gefahren zu erahnen, cool zu bleiben gerade auch in höchster Gefahr. Trotzdem wird der Schmuggel zu gefährlich. Im Ghetto gibt es Regeln, aber alle Regeln sind willkürlich und nicht zuverlässig. Erwachsene können ihre Kinder nicht schützen. Kinder müssen zu schnell erwachsen werden. Soll sie den Bruder verachten, weil er auf seinem Weg hofft, zu überleben? Schwer wird dies als sie sieht, dass ihr Bruder selbst leidet, hilft und sich selbst nicht retten kann. Warum fallen Bomben der Alliierten auf das Ghetto? Trotz allem gibt es auch Raum für Liebe und Hoffnung. Was darf man tun, um zu überleben? Hilft Gewalt gegen Gewalt? Letztendlich stellt sich die Frage, was den Menschen zum Menschen als soziales Wesen macht. Geschichten helfen bei der Bewältigung von Angst und Traumata.
Mira gelingt 1943 die Flucht in die Wälder. Ist damit ihr Leben gerettet?
Der Autor nimmt in seinem Buch historisch bekannte Persönlichkeiten aus dem Ghetto auf wie dem Leiter des Waisenhauses, dem Narr Rubinstein und dem Leiter des Judenrates.
Der Autor schreibt, dass er das Buch bewusst mit einem Spannungsbogen schrieb. man soll es gerne lesen, auch wenn das Geschehen furchtbar war. Das ist gelungen.
Fazit: Ein Buch, das sich auch als Klassenlektüre eignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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