/WECKERT, BALTSCHEIT

Major Dux oder der Tag, an dem die Musik verboten wurde

Major Dux hat die Musik verboten. Aber der Schriftsteller Bartolomäus Bob pfeift in der U-Bahn ein Liedchen und muss vor der Geräuschpolizei fliehen. Im Untergrund trifft er in der Pawlow-Bar auf viele musizierende Tiere und beschließt gemeinsam mit ihnen, den Diktator zu stürzen. Doch der an Jericho erinnernde Musikstoß bringt nicht nur einen Berg zum Einsturz, er enthüllt auch, dass das Musikverbot eigentlich aus Liebe entstand.

Applegate, Katherine

Crenshaw - Einmal schwarzer Kater

Jackson ist ein Fan von Fakten. Er glaubt nicht an einen imaginären Freund, aber der Kater Crenshaw taucht trotzdem auf und niemand anderes kann ihn sehen. Crenshaw entwickelt sich zu einem Gegenüber, das Jackson bei der Bewältigung des Alltags hilft: die Krankheit des Vaters, der Geldmangel, der Wohnungsverlust und vieles mehr belasten den Jungen. Und dann entdeckt er, dass viele Menschen einen imaginären Freund haben.

Carey, M. R. (Pseudonym)

Die Berufene

In der Zukunftsvision des Autors herrschen grauenhafte Zustände in Großbritannien. Ein Parasit hat Millionen Menschen befallen, sie in menschenfressende Bestien verwandelt und weite Teile des Landes unbewohnbar gemacht. Die Hoffnung der Forscher liegt auf einer zwar infizierten, aber anders reagierenden Kindergruppe, die man eingefangen hat und mit der man skrupellos experimentiert, um der Krankheit auf die Spur zu kommen.

Potok, Chaim

Zebra Geschichten aus Amerika

Chaim Potok erzählt in seinem Roman verschiedene Kurzgeschichten vom Erwachsenenwerden in der amerikanischen Gegenwart.

Almond, David

Feuerschlucker

Die Geschichte spielt im September 1962, als die Welt die Cuba-Krise miterlebt und Angst vor einem neuen Krieg hat. Der Autor beschreibt den Alltag des10jährigen Bobby, der in Newcastle lebt und gerade auf die höhere Schule kommt. Aber nicht nur die politische Entwicklung beschäftigt Bobby. Das Zusammenleben mit den Menschen in seiner Familie, in der Nachbarschaft und in der Schule stellt ihn vor schwere Entscheidungen. Ein poetisches Buch über Zivilcourage und den Weg in die Erwachsenenwelt.

Roy, Jennifer

Kellerkind

Syvvia ist fast fünf, als sie 1940 mit ihrer Familie in das Getto der Stadt Lodz umzieht. Sie kann noch nicht alles um sich herum verstehen, aber ihre Ich-Erzählung beschreibt die Zusammenpferchung der Juden durch die Nazis, die beginnenden Deportationen und zunehmenden Repressalien deutlich genug. Ihr Vater ist einer der wenigen, die immer auf der Suche nach Auswegen sind, Glück hat und seine Familie in unterschiedlichen Verstecken bis zur Befreiung überleben lassen kann.

Kuijer, Guus

Das Buch von allen Dingen

Thomas und seine ältere Schwester leiden unter dem religiös verbrämten Despotismus des Vaters. Erst als er auch die Mutter schlägt, fangen sie an sich aufzulehnen. Thomas zieht sich zurück, sucht den Kontakt zu Außenstehenden, schreibt Briefe, glaubt an die Macht des Geschriebenen. Die Schwester bricht die Herrschaft mit Gewaltandrohung. Helfen tun aber die emanzipierten Nachbarinnen, die Thomas aktivieren konnte, ohne das bewusst zu tun.

Tan, Shaun

Der rote Baum

Ein Mädchen fasst beim Aufwachen den kommenden Tag ins Auge und macht dabei mehrere Phasen der Mutlosigkeit durch. Erst auf der letzten Seite erblüht der kommende Tag wie eine hoffnungsvolle rote Blume für sie. Ästhetisch hervorragend, erfordert aber intensive Vermittlung

Gaiman, Neil

Coraline

Das Mädchen Coraline entdeckt eine Geheimtür in einer Parallelwelt, in der zunächst alles besser erscheint. Doch sie bemerkt die Falschheit rechtzeitig und rettet mutig sich und ihre Familie.

Pinfold, Levi

Der schwarze Hund

Ein schwarzer Hund vor dem Haus wächst in den Augen der Bewohner zu einem riesenhaften Monstrum heran. Vater, Mutter und Kinder steigern sich kopflos in Angst hinein, werden handlungsunfähig. Nur das Kleinste sieht sich den Hund an, geht ihm entgegen und "zähmt" ihn, bis er wieder zu Normalgröße geschrumpft ist. Die Familie nimmt ihn erleichtert auf und bewundert den Mut der Kleinen, die sagen kann: "...da war nichts, vor dem ich mich hätte fürchten müssen."