Es wurden 104 Rezensionen mit diesen Kriterien gefunden:
Barth-Grözinger, Inge

etwas bleibt

Es ist die Geschichte der jüdischen Familie Levi, die im Zeitraum von 1933 bis 1938 detailreich und akribisch nachgezeichnet wird, teilweise authentisch, teilweise fiktiv nachgestaltet. Im Zentrum steht der zu Beginn 12-jährige Erich Levi, der das Gymnasium besucht. Sein Bruder Max ist 2 Jahre jünger, sein Vater ist Händler, sie leben in normalen Verhältnissen und in angemessenem Wohlstand. Doch gleich nach Machtübernahme der Nazis wird alles anders; jeder in seinem Bereich wird verspottet, ausgegrenzt, schikaniert, und es werden sehr viele unterschiedliche Episoden aneinander gereiht, die das menschenunwürdige Auftreten der Nazis und ihrer kindlichen Nachfolger in der Schule verdeutlichen. Interventionen nützen nichts, verschlimmern eher das Ritual der Beleidigungen. Judensau wird zum gängigen Schimpfwort, das sich die Levis gefallen lassen müssen. Das Geschäft des Vaters wird boykottiert, das Geld wird knapp, Armut kommt zu den Beleidigungen, Feste und jüdische Glaubensrituale können nicht mehr entsprechend realisiert werden. In den Jahren bis 1935 verliert Erich viele Freunde, die zur HJ überwechseln, er wird oft verprügelt, und der Lehrer Gremm, ein bestialischer Faschist, diskriminiert ihn nach Belieben. So wird Ercih vorsorglich von der Schule genommen, und in Pirmasens beginnt eine Lehre, die 1938, als man sich entschlossen hatte, als Familie nach Amerika auszuwandern, beendet wird. Zwischenzeitlich hatte es noch eine pubertäre Liebesbeziehung zu einer Nichte des Lehrers Gremm gegeben, die heftig war, aber nicht gut enden konnte; Gertraud wird in ein Heim verbracht, um den Kontakt zu dem “Volksfeind” nicht mehr wahrnehmen zu können.

Barth-Grözinger, Inge

etwas bleibt

Erzählt wird die leidvolle Geschichte des jüdischen Gymnasiasten Erwin Levi und seiner Familie und zwar von der Machtergreifung Hitlers bis zur Emigration der Familie in die USA.

Dische, Irene

Zwischen zwei Scheiben Glück

"Zwischen zwei Scheiben Glück liegt immer großes Unglück." Doch Peters Vater Laszlo ist ein Glückspilz und geht Ende der 1930er Jahre mit seinem Sohn aus Ungarn nach Berlin. Dort verbringen sie eine unbeschwerte Zeit, zumindest bis zu Hitlers Machtübernahme. Die Situation wird immer schwieriger und Laszlo schickt Peter zurück nach Ungarn zu seinem Großvater mit dem Versprechen ihm wöchentlich einen Brief zu schreiben.

Kichka, Michel

Zweite Generation. Was ich meinem Vater nie gesagt habe

„Zweite Generation“ handelt von Michel Kichkas Familie und dem Schatten der Vergangenheit, der die Familie auf Schritt und Tritt begleitet: Michels Vater hat als einziger seiner Ursprungsfamilie Auschwitz überlebt. Die Geschichte basiert auf einer wahren Geschichte und ist autobiographisch verfasst. Michel Kichka ist zugleich Protagonist und Autor in einer spannenden und tiefgründigen Familiengeschichte, die als Graphic Novel sehr besonders erzählt wird.

Hesse, Monica

Zeit der Lügen

Freundschaftsgeschichte zwischen zwei heranwachsenden Mädchen in einem amerikanischen Internierungslager während des Zweiten Weltkriegs

Wolffsohn, Michael

Wir waren Glückskinder - trotz allem

Angeregt durch seinen siebenjährigen Enkel, der „mehr über Juden und Hitler“ erfahren wollte, beschreibt Michael Wolffsohn Grundzüge des Judentums und die Lebensumstände der Juden vom Beginn der Weimarer Republik bis zu den ersten Nachkriegsjahren. Den Rahmen bildet seine eigene Familiengeschichte.

Verolme, Hetty E.

Wir Kinder von Bergen-Belsen

Die Holocaust-Überlebende Hetty Verolme schildert ihren Überlebenskampf, gemeinsam mit ihren beiden Brüdern und ca. 40 Kindern im Kinderlager von Bergen-Belsen.

Palacio, Raquel J.

White Bird. Wie ein Vogel

In dieser Graphic Novel will Julian einen Schulaufsatz über seine Großmutter schreiben. Bereitwillig berichtet Großmutter Sara über ihr Schicksal als privilegiertes Kind jüdischer Eltern im Frankreich der 30er Jahre. Mit der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten und die wachsende Judenverfolgung geraten Sara, ihre Eltern und Mitschüler in immer größere Lebensgefahr. Ihr Überleben in einem Versteck verdankt Sara dem körperbehinderten Mitschüler Julian.

Palacio, R. J.

White Bird - Wie ein Vogel

Sara erlebt eine behütete Kindheit im Süden Frankreichs, bis die Nazis die Herrschaft in Frankreich übernehmen. Zunächst glauben ihre Eltern, dass ihnen als Juden nichts passieren wird, also jedoch die jüdischen Kinder aus der Schule geholt werden sollen, flieht Sara und überlebt nur mit Juliens Hilfe.

Frey, Jana

Wenn du mich brauchst

Hannah und Sky, zwei sehr unterschiedliche Mädchen, erfahren mit 17 Jahren, dass sie bei der Geburt vertauscht wurden. Das rüttelt das Leben beider Familien mächtig durcheinander.