White Bird - Wie ein Vogel
- Autor*in
- Palacio, R. J.
- ISBN
- 978-3-8449-3180-8
- Übersetzer*in
- Mumot, André
- Ori. Sprache
- Englisch
- Sprecher*in
- Icks, SaschaSchmahl, Hildegard
- Umfang
- 307 Minuten
- Verlag
- Silberfisch
- Gattung
- AudioErzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2023
- Altersempfehlung
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
- Preis
- 17,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sara erlebt eine behütete Kindheit im Süden Frankreichs, bis die Nazis die Herrschaft in Frankreich übernehmen. Zunächst glauben ihre Eltern, dass ihnen als Juden nichts passieren wird, also jedoch die jüdischen Kinder aus der Schule geholt werden sollen, flieht Sara und überlebt nur mit Juliens Hilfe.
Beurteilungstext
Die Geschichte rund um Sara beginnt zunächst mit einem Videotelefonat zwischen einem amerikanischen Jungen, namens Julien, der deine Großmutter Sara in Frankreich anruft. Er möchte sie für ein Schulprojekt zu ihrer Vergangenheit interviewen, denn sie hat den Holocaust in Frankreich überlebt. Dieses Gespräch zwischen den beiden dient als Rahmenhandlung für Saras Geschichte, die sie Julien detailliert erzählt. Dabei erzählt sie aus ihrer Vergangenheit, aber immer wieder findet ein Rückbezug zur Gegenwart statt, zum Beispiel wenn ihr Enkel Julien Fragen stellt oder sie beim Erzählen von ihren Gefühlen überwältigt wird. Durch diese Rahmenhandlung erhält man eine aktuellere Perspektive auf den Holocaust und sie ist außerdem clever gewählt, da die Großmutter Sara so auch Informationen einbringen kann, die das Mädchen Sara nicht wissen kann, wie zum Beispiel, was mit ihren Eltern nach der Deportation geschehen ist.
Die Geschichte wird dabei einfühlsam von drei Sprechern und Sprecherinnen erzählt. So gibt es zwei Stimmen für den Enkel Julien und die Großmutter Sara und eine weitere Stimme für die junge Sara. Dies erleichtert das Zuhören und man kann sich besser in die Figuren einfühlen, denn die Stimme der Großmutter klingt beispielsweise auch älter.
Zusätzlich werden die einzelnen Kapitel durch melancholische Musikstücke getrennt, die gut zur Stimmung des Romans passen.
Insgesamt ist die Geschichte rund um Sara eine sehr traurige, die einfühlsam die Grauen des Holocausts aus der Perspektive eines Kindes zeigt. Durch die Stimmen der Sprecher und Sprecherinnen in diesem Hörbuch erwacht die Geschichte zum Leben.