Toledo, Eymard

Onkel Flores: Eine ziemlich wahre Geschichte aus Brasilien

Onkel Flores war ein glücklicher Schneider in Brasilien - bis die Industrialisierung sein Dorf erreichte. Von nun an wurde alles anders - trauriger und grauer. Bis ihm eine wundervolle Idee kommt...

Merchán, Marciano Curiel

El pico de la cigüeῆa

“Storchenmärchen” ist der erste Band aus der fünfbändigen Reihe “El pico de la cigüeῆa”, welcher aus den drei Märchen “El dragón/Der Drache”, “La flor del Lililón/Die Lililón-Blume” und “El zurrón del pobre/Der Bettelsack” besteht. Das Nachwort der deutschen Herausgeberin beschließt den Band durch informative Erläuterungen zu den Märchen, der Region, dem Autor sowie den Erzählern. Die Überschrift nimmt weniger Bezug auf den Inhalt der Märchen, sondern leitet sich vielmehr zum einen aus dem Storchenreichtum ihrer Entstehungsregion, zum anderen aus der metaphorischen Ausdrucksweise des Storches als Überbringer ab. In diesem Fall übermittelt er die spanischen Märchen an den Leser. Darüber hinaus werden alle drei Märchen durch den Ort ihres fantastischen Geschehens vereint. An diesen wird der Leser jeweils durch den ersten Satz, meist eingebettet in die typische Märchenformel „Érase que…/Esto era...Extremadura/ Es war einmal...Extremadura“ geführt. Im ersten Märchen “El dragón/Der Drache” gewinnt der „junge Bursche“ (6) Valentin, der gleichzeitig als „großzügig, tapfer und schlau“ (11) beschrieben wird, die Freundschaft dreier Hunde, mit deren Hilfe er einen bösen Drachen tötet. Damit hat er die Hand der schönen Prinzessin verdient, welche ihm jedoch von einem betrügerischen Prinzen, der vorgibt der tapfere Drachentöter gewesen zu sein, streitig gemacht wird. Im Auftrag ihres Herren intervenieren die drei treuen Hunde beim festlichen Hochzeitsgeschehen und ziehen damit die Aufmerksamkeit des Königs auf Valentin. Dieser kann anhand der abgeschnittenen Drachenzungen seinen rechtmäßigen Anspruch auf die Belohnung beweisen, was gleichzeitig die Bestrafung des Übeltäters nach sich zieht. Die Strafe wird im „Bujaco-Turm“, dem „schreckliche[n] Gefängnis von Cáceres“ (19) vollzogen. Das zweite Märchen spielt „nördlich vom Fluss Tiétar in der fruchtbaren Mark La Vera“ (23). Ein König liegt im Sterben und beauftragt seine drei Söhne die „Flor del Lililón/ Lililónblume“ zu suchen, denn ausschließlich der Duft dieser Blume vermag sein Leben zu retten. Dem Finder wird das Königreich zuteil. Während sich die beiden älteren Brüder machtgierig auf die Suche begeben, wird der Jüngste, namens Pedro, in der Ausschau nach der Blume ausschließlich durch die Liebe zu seinem Vater und dem sehnlichen Verlangen seiner Heilung geleitet. Das ist auch der Grund, warum ausgerechnet er die Blume findet. Als Reaktion darauf bringen ihn die beiden Brüder um und präsentieren selbst die Blume dem Vater. Dieser wird geheilt und verspricht den Findern das Königreich. Aber tiefe Trauer bewegt ihn über das Verschwinden seines Jüngsten, welches er sich nicht erklären kann. An der Todesstelle wachsen währenddessen besonders schöne Schilfrohre, aus denen sich ein Hirtenjunge eine Flöte schnitzt. Doch der Klang der Flöte verwandelt sich in die Stimme des Getöteten und verrät dessen Schicksal. Das bleibt auch dem König nicht verborgen, der für eine gerechte Bestrafung der eigenen Söhne sorgt. Im dritten Märchen wird ein „hübsches junges Mädchen aus dem kleinen Dorf Madroῆera, in der Nähe der Stadt Trujillo“ zum Opfer einer Entführung durch einen hinterlistigen Bettler. Die Protagonistin, die im Gegensatz zu den anderen beiden Märchen keinen Namen trägt, ist dazu verurteilt in einem Sack zu singen, um den Lebensunterhalt des Bettlers zu sichern. Diese wird jedoch in einem unbeobachteten Moment, der Bettler besucht gerade einen Gottesdienst, durch Zufall von einer guten und zugleich kinderreichen Mutter entdeckt und befreit. Statt des Mädchens wird der Sack jetzt mit gefährlichen Tieren gefüllt, die letztendlich den Tod des bösen Bettlers verursachen. Alle drei Märchen weisen die typischen Merkmale dieser epischen Gattung auf, wie z.B. die Gegensatzpaare von Gut und Böse, die nicht vorhandene Psychologisierung der Figuren, die Anfangs- und Schlussformeln (vgl. NEUHAUS 2005, 9), aber auch die notvolle Ausgangslage sowie einen einfachen Handlungsstrang (LÜTHI 2004, 29), der in die Bestrafung des Bösen mündet. Die überaus ästhetisch gestalteten Bilder entfalten in einer Bild-Text-Parallelität die inhaltliche Ebene in anschaulicher Weise und komplementieren den Erzählprozess. Der renommierte Zeichner und Drehbuchautor Fermín Solís, bedient sich dabei einer digitalen Technik, die eine Kombination aus Collage, Scherenschnitt, Druck und zeichnerischen Elementen entstehen lässt. Letztere verfeinern die groben, aber besonders farbenfrohen und kontrastreichen Flächen mit den nötigen Details und beleben vor allen Dingen die aussagekräftigen Gesichtsausdrücke. Insgesamt ist das Werk mit seinen starken und kontrastreichen Szenen ein literarischer und ästhetischer Genuss, der durch seine bilinguale Ausgabe besonders reizvoll ist und einen gewissen Einblick in die westspanische Märchenwelt des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts erlaubt.

López, Elena

Ethno-Muster

Ein Ausmalbilderbuch für Teenager und Erwachsene mit Vorlagen im Ethno-Design

Boie, Kirsten

Bestimmt wird alles gut

Ja, bestimmt wird alles gut. Das hoffen die zehnjährige Rahaf und ihre Familie. Sie sind über eine lange und gefährliche Fluchtreise vor zwei Jahren aus Syrien nach Deutschland gekommen. Unterwegs hatten sie oft Angst und auch ihr Papa wusste nicht, wie es weitergeht. Aber in der neuen Schule findet sie eine beste Freundin - Emma. Nun wünschen sich die Kinder nichts sehnlicher, als dass der Vater als Arzt arbeiten darf und sie endlich aus dem Container in eine richtige Wohnung ziehen dürfen.

Boie, Kirsten

Bestimmt wird alles gut

Das Bilderbuch erzählt die authentische Geschichte von Rahaf und Hassan, die mir ihren Eltern und Geschwistern aus Syrien nach Deutschland kommen. Ein Flüchtlingsschicksal.

Dumas, Kristina

Anna, Anton, Augenstern. Oder wie man auf der ganzen Welt zu seinem Namen kommt

Wie heißt du? Ist eine der ersten und wichtigsten Fragen, mit der wir uns vorstellen und uns bekannt machen. Unsere Vor-Namen sind uns meist von den Eltern gegeben und begleiten uns unser Leben lang. Wer hat sie uns gegeben und warum? Dieser Frage geht dieses bunt illustrierte schöne Namensbuch für Kinder nach.

Funke, Cornelia

FABERS SCHATZ

Faber erbt von seinem Großvater einen Teppich, einen Fliegenden. Nur leider kann Faber ihn nicht zum Fliegen bringen ohne die geheimnisvollen Zeichen lesen und sprechen zu können.

Funke, Cornelia

Fabers Schatz

Faber bekommt vom seinem Opa einen alten Teppich geschenkt. Gemeinsam mit dem Flüchtlingsmädchen Shaima kann er mit diesem Teppich in die ganze Welt fliegen.

Strobl, Heidi

Lilli kocht

Ein Kinderkochbuch für österreichische und internationale Schmankerln.

Karimé, Andrea

Tee mit Onkel Mustafa

Mina reist mit ihrer Familie in den Libanon. Dort lernt sie Onkel Mustafa kennen, der ihr die unglaublichsten Geschichten erzählt und sie in den Turm der Wunder mitnimmt.

Tuckermann, Anja

Nusret und die Kuh

Nusret und die Kuh leben bei Nusrets Großeltern im Kosovo, bis sie zu seinen Eltern nach Deutschland gehen. Ein Buch über Heimat und Fremdheit, Liebe und Sehnsucht...