Wo gehst du hin, Opa?

Autor*in
Endres, Brigitte
ISBN
978-3-905945-46-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schulze, Marc-Alexander
Seitenanzahl
26
Verlag
Aracari
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Baar, CH
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mutter und Tochter besuchen den Opa im Krankenhaus. Die Mutter erklärt der Tochter , dass er bald sterben wird. Am Krankenbett erzählt der Opa, welche Vorstellungen er vom Tod hat: 1. Er verlässt die Welt durch einen Lichttunnel. 2. Er geht in die Totenwelt über und trifft die anderen Verstorbenen. 3. Er kommt ins Paradies. 4. Er wird ein Stern. 5. Er kommt in den Himmel. 6. Er wird wiedergeboren, 7. Er geht über in das Nichts. Das Buch schließt mit einem Besuch auf dem Friedhof.

Beurteilungstext

Kindern, den Tod zu erklären, ist ein schwieriges Thema. Die Autoren gehen behutsam vor und lassen den Großvater unterschiedliche Sichtweisen darstellen, auf die das Mädchen reagiert, ein bisschen fürchtet sie sich, aber manches gefällt ihr, nämlich immer dann, wenn es dem kranken Opa gut geht. Komische Elemente gibt es auch, wenn der Opa als Schutzengel dargestellt wird , aber Opa als Wiedergeburt in Form eines Baumes kommt ihr sonderbar vor. Die Autoren vermeiden zu große Rührung, geben aber Raum für berührt sein. Fragen werden angesprochen, aber es gibt keine einheitliche Lösung, sondern für viele Vorstellungen ist Platz. Die Einsicht, dass es Opa sehr schlecht geht und dass auch nichts mehr besser wird, macht es leichter, sich ihn an den verschiedenen Orten vorzustellen. Auch das große Nichts wird nicht als großer Schrecken dargestellt, sondern als ein bisschen langweilig.
Illustriert ist das Buch auf unaufgeregte Weise. Es beginnt und endet mit einer Fotogalerie, alles Bilder mit dem gesunden,fröhlichen und unternehmungslustigen Opa. Die Farben sind zurückgenommen, eher pastellfarben. Die Szenen im Krankenhaus sind realistisch, machen aber keine Angst. Auffallend sind die oft übergroßen Augen, die ganz verschiedene Ursachen haben: Freude, Überraschung, Verwunderung und natürlich auch Angst.
Das Buch wird wohl für viele Erwachsene eine Hilfe sein, mit dem Thema umzugehen, vor allem, da es nicht festgelegt, sondern vielem Raum gibt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ing.
Veröffentlicht am 01.07.2015

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