Willy - Mama wollte doch winken

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Familie
• Freundschaft

Teaser

Willy, das jüngste Küken der Familie Huhn, geht in den Kindergarten. Mama Huhn arbeitet in der Eierlikörfabrik. Der Bus mit den Kindern fährt an der Fabrik vorbei. Aber Mama Huhn kann nicht winken, wie sie es Willy versprochen hat. Sein Freund Tom-Tom tröstet ihn und erzählt ihm eine Geschichte. Als Willy im Kindergarten auch noch allein einen hohen Turm baut, hat er seine Traurigkeit überwunden und wartet nicht mehr darauf, dass ihm seine Mama winkt.

Beurteilungstext

Verlagert in die Tierwelt erzählt A. Hensgen vom Prozess des Loslösens aus dem behüteten Familienalltag kleiner Kinder. Das Küken Willy wartet zwar jeden Tag darauf, dass Mama Huhn aus der Fabrik winkt, wenn er mit dem Bus in den Kindergarten fährt. Aber die Traurigkeit darüber, dass das nicht klappt, überwindet er mit Hilfe seines neuen Freundes Tom-Tom. Als er dann noch einen hohen Turm allein baut, ist sein Selbstbewusstsein gestärkt. Er fühlt sich auch ohne Mamas Winken im Kindergarten wohl. Die anschaulich und einfühlsam erzählte Geschichte trifft den Nerv der Kinder. Sie fühlen mit Willy und freuen sich mit ihm, als er nicht mehr traurig ist. Die Illustrationen tragen wesentlich zu dieser emotionalen Wirkung bei. Das Erzählte wird in den farbig kräftigen Bildern aufgegriffen, die Tiere als Erlebnisträger stehen im Mittelpunkt. Starke Bewegungen, kleine Nebenhandlungen, reges Treiben z.B. im Spielzimmer im Kindergarten laden zum Entdecken ein. Text und Bilder bilden eine harmonische Einheit. Das Bilderbuch ist geeignet für Kinder ab 3 bis 4 Jahre. Es widerspiegelt die Welt der Kinder, greift Probleme auf, die beim Eingewöhnen in den Kindergarten auftreten, und bietet Lösungen an.