Wie sieht Gott eigentlich aus?

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Teaser

In Willi Fährmanns Erzählungen entdecken Anna und Johannes zusammen mit ihrer Großmutter die Spuren, die Gott in unserer Welt hinterlassen hat, und lernen, seine Zeichen zu entschlüsseln. Drei weitere kleine Geschichten stellen außergewöhnliche Menschen vor, die Gott im Alltag entdecken.

Beurteilungstext

Das gut 120-seitige Buch ist groß geschrieben und mit vielen Illustrationen von Silvio Neuendorf aufgelockert. Die kurzen Kapitel eignen sich für Kinder im Vor- oder Grundschulalter hervorragend zum Vorlesenlassen oder auch zum Selberlesen.

Im ersten Teil des Buchs machen Johannes und Anna mit ihrer Großmutter Ferien auf dem Bauernhof und lernen in Dialogen mit der erfahrenen Frau, sowohl in der Schönheit der Natur als auch in den Tieren und kleinen Erlebnissen des Alltags, Gottes Spuren und Zeichen zu entschlüsseln. Sie entdecken, dass man Gott selbst zwar nicht sehen kann, dass sich aber seine Werke überall entdecken lassen, wenn man genau hinschaut. Für Kinder veranschaulichen die Erzählungen an konkreten Beispielen ihres Alltags, wie der unbegreifliche Gott für jeden erfahrbar werden kann.

Drei weitere kurze Geschichten erzählen von der Entstehung des Ostereis als Symbol für die Auferstehung Christi; von Karl-Heinz, einem Jungen mit Down-Syndrom, der, obwohl er anders ist als seine Altersgenossen, trotzdem eine Bereicherung für alle ist, die ihn kennen; und von dem Obdachlosen Pimann, der von Menschen, die ihn nicht kennen, gemieden wird, aber von denen, die sich die Mühe machen, ihn besser kennen zu lernen, sehr geschätzt wird.

Sprachlich hat Fährmann die Geschichten auf jüngere Kinder zugeschnitten: Einfache Sätze, viele Dialoge und kurze erzählende Passagen erleichtern - trotz des vielfältigen und variationsreichen Wortschatzes - das Verständnis.

Insgesamt ist das Buch sehr empfehlenswert für alle, die ihre Kinder christlich erziehen und ihnen Gott näher bringen wollen.