König Artus und sein Zauberer

Autor*in
Fährmann, Willi
ISBN
978-3-401-02440-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Capek, Jindra
Seitenanzahl
118
Verlag
Arena
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Würzburg
Jahr
2004
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Nacherzählung der Artus-Sage mit Schwerpunkt auf der Person des Zauberers Merlin.

Beurteilungstext

Diese Nacherzählung der berühmten Artus-Sage wirkt klinisch und steril. Es werden die “historischen” Ereignisse und Personen benannt und wiedergegeben. Jedoch ohne Gefühl und Tiefgang. Was doch gerade bei dieser Thematik den Reiz ausmacht. Außerdem wirkte es für mich bei manchen historischen Anspielungen ungenau bzw. unglaubwürdig, da ich persönlich sie mit anderen Mythen und Legenden in Zusammenhang bringe. Erzählt wird die Vorgeschichte der Artus-Sage und dann einzelne Episoden mit den Rittern. Diese jedoch nicht komplett, sondern es werden einzelne herausgegriffen. Die wichtigsten Namen werden im Lauf der Erzählung genannt, jedoch manche wichtige Personen und ihre Bedeutung nur angedeutet. Mystisches wird einfach so hingenommen und mit christlicher Religion gemischt ohne sich damit auseinander zu setzten oder den Zusammenhang zu klären. Wer nichts über diesen Sagenkreis weiß, der ist überfordert und langweilt sich nur, weil Hintergründe und Zusammenhänge nicht verdeutlicht werden. Die Frauenfiguren sind in drei Kategorien eingeteilt: gut - böse -mythisch. Sie sind nur Stichwortgeberinnen. Zwar geht es im Original hauptsächlich auch nur um Männer, aber selbst dort haben sie ihre wichtige Rolle, weil sie die Handlung vorantreiben. Die Figur des Artus erscheint wie ein kompletter Idiot, weil er immer genau das Gegenteil dessen macht, was der allwissenden Merlin ihm rät. Kein Wunder ging die Gesichte so aus, wie sie es tat. Für Jünger ist dieses Buch zu kompliziert, weil ihnen das Vorwissen fehlt, für Ältere ist es langweilig, weil die Spannung und die Vertiefung der Personen und ihres Charakters fehlt. Und dann endet das Ganze mit Merlins Tod noch bevor die Artus-Sage ihren Höhepunkt erreicht, ist also von der Erwartungshaltung des Lesers her unvollständig.

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Diese Rezension wurde verfasst von br.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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