Der mit den Fischen sprach

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Teaser

Als der heilige Antonius sieht, wie die Menschen in Rimini leben, ist er entsetzt. Er nimmt sich vor, sie zu besseren Menschen zu machen. Doch zunächst scheint keiner daran interessiert zu sein, was Antonius zu sagen hat. So geht dieser zu den Fischen, um ihnen zu predigen. Das macht die Leute neugierig. Bald wollen auch sie hören, was er zu sagen hat. Am Ende begreifen jedoch nurzwei Kinder, die Botschaft von Antonius.

Beurteilungstext

Die Geschichte vom heiligen Antonius ist sehr anspruchsvoll. Der Leser wird mit hineingenommen in eine Menge lehrreicher Situationen. Nicht nur die Menschen aus Rimini sind voller Sünde und Fehler. Auch Antonius macht Fehler, indem er die Kinder und die Stichlinge übersieht. Gott macht ihm jedoch deutlich, dass auch das Kleine wichtig ist und Manches im Kleinen seinen Anfang nimmt. Das Ganze ist für Kinder sehr schwierig zu verstehen. Die Thematik ist nicht alltäglich und daher für Kinder schwer greifbar. Der Text ist an vielen Passagen nicht leicht geschrieben. Sowohl die Wortwahl als auch der Text als Ganzes sind nicht leicht zu verstehen. (5jährige, denen ich das Buch vorlas, haben die Geschichte nicht verstanden.) Die Versform am Ende jeder Seite ist ebenfalls von der Wortwahl her schwierig. Die Reime lesen sich jedoch flüssig. Gut ist , dass die Reime in gleichmäßigen Abständen wiederkommen.
Die Illustrationen sind allesamt in hellen, freundlichen Tönen gehalten. Die Konturen sind zart und teilweise nur angedeutet. Manches ist verwischt illustriert. Überwiegend hat sich die Illustratorin auf das Wesentliche konzentriert. Auf nebensächliche Details wurde verzichtet. Die Engeldarstellung auf der letzten Seite ist klischeehaft und nicht realitätsgetreu. In der Bibel werden Engel ganz anders beschrieben. Da es sich hier um ein Bilderbuch mit biblischer Aussage handelt, sollten auch die Engeldarstellungen biblisch sein oder weggelassen werden.
Die Bild- Textrelation ist in Ordnung.