Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte

Autor*in
Lange, von
ISBN
978-3-522-18441-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kehn, Regina
Seitenanzahl
240
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lisa unternimmt einen Ausflug zu dem alten Herrenhaus, in das bald ein Waisenhaus einziehen soll. Nach einem allergischen Schock landet sie dort auf der Krankenstation und lernt Lasse kennen. Zunächst ahnt sie nicht, dass die Bekanntschaft zu ihm ihr Leben sehr bald verändern wird.

Beurteilungstext

Lisa hat alles, wovon viele Kinder sehnsuchtsvoll träumen: keine Geldsorgen, zwei Eltern, die glücklich miteinander sind und alles für Lisa tun, damit es ihr gut geht. Einziger Nachteil: ihr liebevolles Kümmern ist vielmehr ein einschränkendes Überwachen, das Lisa wenig Freiheiten lässt. Zu allem Überfluss zieht die Familie in ein neues Haus inmitten einer langweiligen Rentnersiedlung und als wäre das nicht schon schlimm genug, redet plötzlich ihre beste Freundin kein Wort mehr mit ihr. Doch das zukünftige Waisenhaus nebenan hält für Lisa einige Überraschungen bereit. Ein allergischer Schock durch eine Walnuss befördert sie auf dessen Krankenstation, wo sie wenig später einen Jungen kennen lernt, der ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Aber zunächst ist sie dort gefangen, denn wer glaubt schon einem Kind, dass es kein Waise ist?
Schon nach wenigen Seiten ist dem erwachsenen Leser klar, dass wir es hier mit einer Neuauflage des Doppelten Lottchens zu tun haben, dessen Ende vorhersehbar ist. Dazwischen wird mit Streit und Eifersucht zwischen Mädchen, einem schrägen Lehrer, der seine Klasse auf ein Rockkonzert einlädt und sie auf theatralische Art zu Freidenkern erziehen will eine emotionale Klaviatur bespielt, die insgesamt wenig glaubhaft und stark überzogen wirkt. Die Waisenkinder werden Mitleid erhaschend sehr einseitig und wenig realitätsnah dargestellt. So kann dieses Buch sicherlich das ein oder andere Kind damit in seinen Bann ziehen, aber einen wirklichen Mehrwert unter der bereits vorhandenen Kinderliteratur liefert es nicht.

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Veröffentlicht am 22.09.2016

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