Leute das Leben ist wild

Autor*in
Lange, von
ISBN
978-3-570-16029-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
207
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es handelt sich schon um das vierte Buch um die Ich-Erzählerin Lelle, Elisabeth also. War sie im letzten Buch noch 15 Jahre alt, ist sie nun 17. Und um diesen Geburtstag explodieren nicht nur familiäre Beziehungen, sondern gleichsam ihre eigene Gefühlswelt. Die Persönlichkeit von Lelle wird auf eine harte Probe gestellt, aber harmonisch lösen sich zuletzt alle Konflikte.

Beurteilungstext

Der Text wird in einer schnoddrigen, scheinbar jugendgemäßen Sprache dargeboten. Im Vergleich zu den Vorläufern jedoch spürt man nicht nur eine sprachliche Verbesserung, was wohl auch dem zunehmenden Alter der Ich-Erzählerin geschuldet sein dürfte, sie ist einfach erwachsener geworden. Da an ihrem Geburtstag ihr Vater zu einer jüngeren Frau entflieht und die Mutter in einem Tränental zurück lässt, sich ihre beste Freundin mit Ankündigung in einem reißenden Fluss das Leben nimmt, ihr Freund Arthur von nebenan für einige Zeit im Ausland zu arbeiten beabsichtigt, zerreißt es die Gefühls- und Gedankenwelt des Mädchens. Da sich die Mutter während des Festes in einen Freund von Johannes verliebt, der viele Jahre jünger ist, sie selbst nicht weiß, ob sie nun zu Arthur halten soll, während er ortsabwesend sein wird, oder sich zum nahen Johannes hinwendet, scheinen weitere Konflikte vorprogrammiert. Aber nach der Trauerfeier um Alina lösen sich alle Dinge und das sog. wilde Leben erweist sich als harmloses Lüftchen: der Vater kehrt vom Ausflug in den Jungbrunnen reuevoll heim und ihre eigenen Probleme scheinen sich schnell zu klären. Ihr Bekenntnis zu einer Liebe, die sich als stabil und dauerhaft erweist, ist der einzige offene Punkt am Schluss: Johannes oder Arthur? Das Buch soll doch sicherlich fortgesetzt werden. Mich stören vor allem die Belanglosigkeiten, die in den Schilderungen des Alltags der Protagonisten überbetont und zu hehren Konflikten stilisiert werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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