Was wir uns wünschen

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Teaser

Wie kann man fröhlich Weihnachten feiern, wenn Krieg ist und der Vater fort an der Front? Fred wünscht sich nichts sehnlicher als den Frieden, einen Heiligabend mit der ganzen Familie und dazu noch, dass ihn ein ganz bestimmtes Mädchen aus seine Klasse genauso mag wie er es. Den Vater bräuchte er aber auch zum Reden und für guten Rat, denn nicht immer gelingt es ihm, seinen Alltag problemlos zu gestalten. Ob sein Weihnachtswunsch in Erfüllung geht?

Beurteilungstext

Einfühlsam und anschaulich erzählt der Autor aus der Ich-Perspektive, wie der kleine Fred die Vorweihnachtszeit im Krieg erlebt. Auch wenn ein Krieg nicht zu ihren Lebenserfahrung gehört, wissen schon jüngere Kinder aus den Nachrichten und den Gesprächen der Erwachsenen, was das bedeuten kann.
Zum Glück bleibt Freds kleine Stadt von Bomben und Gefechten verschont, aber die Auswirkungen des Krieges sind trotzdem heftig spürbar, denn Lebensmittel und Brennmaterial sind rationiert, die Mutter muss arbeiten, um den Lebensunterhalt zu sichern und auch Fred verdient ein bisschen Geld dazu. Es braucht Mut, Durchhaltevermögen und Einfallsreichtum, um gut über die Runden zu kommen. Dass ein Wunschzettel unter solchen Umständen anders aussieht als bei den Kindern heute ist nachvollziehbar. Aber am Schlimmsten für Fred ist die Abwesenheit des Vaters, denn nicht immer läuft alles glatt, es gibt manchmal Ärger in der Schule und dazu kommt noch das erste Verliebtsein. Ein fehlender Vater wegen Berufstätigkeit oder Trennung der Eltern dürfte als schmerzliche Erfahrung auch Kindern unserer Zeit bekannt sein.
Die Geschichte wird in klarer, altersgemäßer, dem Inhalt angemessener Sprache erzählt.
Zu Beginn der Kapitel findet man kleine Graphitzeichnungen und dazu in den Text eingefügte einzelne, ganzseitige Bilder in gleicher Ausführung.
Im Anhang gibt es eine kurze Information zum Autor und zur Illustratorin.
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