Waffel-Sommer

Autor*in
Horvath, Polly
ISBN
978-3-8489-2052-5
Übersetzer*in
Zeitz, Sophie
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Haake, Martin
Seitenanzahl
192
Verlag
Aladin
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Eltern der kleinen Primrose sind auf See verschollen und nun muss sie ihr Leben im kleinen Ort mit all seinen speziellen Mitbürgern meistern - dabei helfen ihr, neben ihrem Onkel, jede Menge Waffeln von Miss Bowzer, der Köchin ihres Lieblingsrestaurants.

Beurteilungstext

Dieses Kinderbuch ist eine Mischung aus Erzählung und Kochbuch. Jedwede Mahlzeiten, die im Fließtext benannt werden, werden von der kleinen Primrose am Ende des jeweiligen Kapitels mit einer Zutatenliste aufgelistet und deren Zubereitung wird beschrieben. Dabei handelt es sich zumeist um für die deutsche Küche eher ungewöhnliche Gerichte, die meist einfach zuzubereiten sind. Ebenfalls handelt es sich um Rezepte für z.B. Süßigkeiten wie Karamellbonbons.
Die Geschichte, die Polly Horvath aus der Perspektive der kleinen Primrose erzählt wirkt sehr unglaubwürdig. Das kleine Mädchen, das seine Eltern verliert, scheint davon relativ unbeeindruckt. Dieses Phänomen zieht sich durch die gesamte Geschichte: Es passieren die außergewöhnlichsten Dinge, die man als Leser schon kaum noch glauben kann, und das Mädchen, wie auch alle anderen sind davon relativ wenig betroffen. Es gelingt der Autorin dementsprechend nicht, tiefer in die Gefühlswelt der Akteure einblicken zu lassen, sodass man als Leser tatsächlich berührt würde. Im Gegenteil: Wenn die Pflegeeltern der Kleinen spontan in die Heimatstadt von Primrose ziehen wollen und ihr schönes Haus aufgeben, daraufhin ihr neues Reihenhaus bei einem Brand zerstört wird und sie dann freudestrahlend und unbetroffen in ein Wohnmobil ziehen wollen, das kauft man den Akteuren nicht ab. Damit handelt es sich eher um eine Beschreibung von Handlungen, die emotional nicht ansprechen. Als dann am Ende auch noch die Eltern nach Jahren wieder auftauchen, ist die Unglaubwürdigkeit perfekt. Dieses Buch ist wenig stimmig, glaubwürdig und wird aufgrund fehlender Emotionalität schnell langweilig. Es ist daher weniger zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von nrö.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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