Vampire - Die wahre Geschichte von Graf Dracula CD
- Autor*in
- Nielsen, Maja
- ISBN
- 978-3-8337-2779-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Teaser
Vampire gibt es nicht - oder vielleicht doch? Die Geschichte von Dracula, dem Vampir, erzählt von dem irischen Schriftsteller Bram Stoker, wird zunächst als in Ansätzen bekannt vorausgesetzt. Das Hörbuch möchte das Interesse der jugendlichen Hörer auf die historischen Hintergründe des Romans lenken und konzentriert sich dabei auf die Figur des Fürsten Vlad Draculea, der Mitte des 15. Jahrhunderts lebte.
Beurteilungstext
Berichtet wird von einem Fürsten, der Freund wie Feind, und vor allem seine Untertanen, jahrzehntelang mit unvorstellbarer Grausamkeit terrorisierte, durchaus aber auch den ruf eines gerechten Herrschers hatte. Die Menschen in der Walachei, Graf Draculeas Fürstentum, konnten Angst und Schrecken nicht einmal nach Draculeas Tod überwinden, was in vielen unheimlichen Geschichten über die unsterbliche Existenz eines blutsaugenden Monsters seinen Ausdruck fand.
Fünfhundert Jahre später war Bram Stoker, der Autor des unzählige Male verfilmten Romans über Graf Dracula, von der historischen Figur derart fasziniert, dass er die Walachei besuchte, um vor Ort zu recherchieren. Was er fand, waren höllische Legenden an die viele der nach Jahrhunderten immer noch verunsicherte Bevölkerung zu glauben schien.
Was Bram Stoker selber glaubte, ist nicht gewiss. Im Hörbuch wird eindeutig von Mythenforscher Hans Meurer in einem Interview auf nüchterne Weise klargestellt, dass Vampire nicht existieren.
Ansonsten versucht die Autorin jedoch, unterstützt durch Soundeffekte und viele blutrünstige Details, den historischen Hintergrund in ein unheimliches und mysteriöses Licht zu rücken. Die Grausamkeit Vlad Draculeas, ansatzweise durch Hinweise auf die Grausamkeit des Mittelalters sowie traumatische Kindheitserfahrungen des Fürsten begründet, dient lediglich der Aufrechterhaltung einer oberflächlichen Spannung, die nichts wirklich erklärt oder erhellt. Für jüngere Hörer dürfte dies eine Zumutung sein, für ältere zu oberflächlich. Diesem Eindruck kann die beiliegende, sehr sachlich informierende Broschüre nichts entgegensetzen.