Und dann war Mama Königin
- Autor*in
- Gliemann, Claudia
- ISBN
- 978-3-942640-20-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Heymans, Louise
- Seitenanzahl
- 186
- Verlag
- Monterosa
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Karlsruhe
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiVorlesenFreizeitlektüre
- Preis
- 30,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wie behandelt man Themen wie Angststörungen, Mobbing, Schizophrenie oder Ähnliches mit Kindern?
Dieses Buch hilft dabei! Mithilfe von 12 liebevoll geschriebenen, fiktiven Geschichten und einer Menge Infomaterial wird man hier bestens ausgestattet.
Beurteilungstext
Dieses Sachbuch beinhaltet 12 Geschichten, die sich jeweils mit dem Schicksal von einem Kind beschäftigen. Diese sind fiktiv und doch ist klar, dass dies vermutlich eine Menge Kinder und Familien in Deutschland oder anderswo auf der Welt betrifft. Hier werden Sachen thematisiert wie z.B. Depression, Essstörung, Suchterkrankungen, Flucht oder die Trennung der Eltern. Alles wird in Geschichten, die maximal 2 Seiten lang sind, kindgerecht verpackt. Unterstützt werden die kurzen Erzählungen durch viele bunte Bilder, die oft metaphorische Elemente beinhalten. So geht es in der Geschichte von Etienne, um seinen Papa, der eine Angststörung hat. Auf den Bildern sieht man ihn, wie er von einem langen roten Seil mehrfach umwickelt ist. Dieses Seil schnürt sich zusammen, sobald er Angst hat.
Nachdem die Geschichte erzählt wurde, folgen fiktive Briefe, z.B. ein Brief von Etienne an seinen Papa und umgekehrt, in denen sie über ihre Empfindungen und Wahrnehmungen schreiben. Im Anschluss daran kommt die Doppelseite "Nachgefragt", in der etwas genauer auf die Krankheit eingegangen wird. Am Ende finden sich noch weiterführende Fragen, durch die man mit betroffenen Kindern in den Austausch kommen kann, z.B. Hast du Angst? Was hilft dir dann?.
Die Illustrationen in diesem Buch wurden auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt. Die Entstehung selbst kann man hinten im Buch nachlesen, z.B. sind manches Radierungen oder andere mit der Schabtechnik hergestellt. Sie sind zumeist in kräftigen Farben dargestellt und helfen den Kindern dabei, sich die Handlung und die Krankheit an sich bildlich vorzustellen.
Die Bilder erstrecken sich zumeist nur über eine Seite der Doppelseite. Der dazugehörige Text ist nicht in die Bilderwelt integriert und hat mit dem zu sehenden Bild bzw. der Handlung darauf wenig zu tun. Das heißt Bild und Text stehen oft für sich. Dennoch helfen die Bilder dabei, die schweren Themen greifbarer zu machen.
Der Text ist einfach gehalten, mit kurzen Sätzen und in einer gut lesbaren Schriftgröße mit passendem Zeilenabstand abgedruckt, weshalb das Buch auch für jüngere Lesende geeignet sein kann.
Neben den Geschichten befinden sich am Ende des Buches auch eine Reihe von Briefen, Fragen und Infomaterialien für Kinder, Eltern und Pädagog*innen, die auf einzelne Themen eingehen und auch die Geschichte von Betroffenen wiedergeben.