Papas Seele hat Schnupfen – Papas bunte Brücke

Autor*in
Gliemann, Claudia
ISBN
978-3-942640-16-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Raab, Ann Cathrin
Seitenanzahl
62
Verlag
Monterosa
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Karlsruhe
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFreizeitlektüreVorlesen
Preis
19,80 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nele klettert oft mit ihrem Papa im Zirkuszelt umher. Sie liebt ihren Papa wirklich sehr, doch was sie nicht versteht: Ihr Papa ist manchmal traurig und wenn sie ihn aufmuntern will, dann wird er sogar manchmal böse! Macht sie vielleicht etwas falsch? Ist sie daran Schuld, dass ihr Papa traurig ist? Oder woran liegt das?
Ihre Mama und der Dumme August erklären es ihr!

Beurteilungstext

Dieses Bilderbuch erzählt die Geschichte von Nele und ihrem Papa. Nele erklärt, wie sie mit ihrem Vater, der ein berühmter Seilartist ist, im Zirkuszelt umhertobt und stellt dabei auch die einzelnen Zirkusartisten vor. Sie erzählt zudem, dass ihr Papa mit der Zeit immer trauriger wird und Nele fragt sich, ob sie vielleicht Schuld an seiner Traurigkeit ist. Ihre Mutter und der (sogenannte) Dumme August erklären Nele, dass ihr Papa eine Krankheit hat und zwar eine Krankheit der Seele. Nach einem langen Gespräch erzählen immer mehr Zirkusartisten, dass sie Neles Papa helfen wollen diese Traurigkeit abzulegen und auch der Papa selbst beginnt seine "Brücke der Fröhlichkeit" selbst wieder aufzubauen.
Dieses Buch ist besonders für Kinder geeignet, die bereits in ihrer Familie bzw. in ihrem Umfeld mit dem Thema der Depression in Berührung kamen. Die kleinen Leser*innen erfahren auf kindgerechte Art und Weise was genau eine Depression ist und wie man als beteiligte Person mit solch einer umgehen kann.
Die einfach gehaltenen Illustrationen in diesem Bilderbuch, welche in kräftigen Farben gezeichnet wurden, helfen den Kindern dabei die Handlung nachzuvollziehen. Besonders erwähnenswert ist, dass diese Zeichnungen so aussehen, als wären sie von Kinderhand selbst gezeichnet wurden, was z.B. daran zu erkennen ist, dass die Arme der Mutter, während sie einen Handstand auf einem Fahrradlenker macht, aus ihrem Kopf und nicht aus ihrem Körper kommen. Die Bilder erstrecken sich immer über eine gesamte Doppelseite, wobei sich der dazugehörige Text in die Bilderwelt integriert und das zu sehende Bild bzw. die Handlung darauf näher beschreibt. Der Text ist einfach gehalten und in einer gut lesbaren Schriftgröße mit passendem Zeilenabstand abgedruckt, weshalb das Buch auch für jüngere Lesende geeignet sein kann.
Wichtig zu erwähnen ist, dass sich an das Ende der Erzählung ein Anhang anschließt. Darin gibt es weiterführende Informationen für Eltern und Pädagogen*innen, aber auch für Kinder, beispielsweise beantwortet eine Doktorin, Fragen von Kindern, welche die Depression betreffen.

Anmerkung

Dieses Bilderbuch, welches auf kindgerechte Art und Weise auf das Thema 'Depression' eingeht, ist ein Nachfolger des preisgekrönten Buches "Papas Seele hat Schnupfen", welches im Jahre 2014 erschien.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Sophie Christ; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 15.05.2023

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