Ulf, der Superdetektiv

Autor*in
Stark, Ulf
ISBN
978-3-551-55350-8
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitta
Ori. Sprache
Schwedischen
Illustrator*in
Majaluoma, Markus
Seitenanzahl
45
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ulf hat es nicht leicht. Nie lässt ihn sein großer Bruder mitspielen, wenn er mit seinen Kumpeln Privatdetektiv spielt. “Es ist einfach nichts für kleine Jungs”, meint der. Doch Ulf will sich davon nicht abschrecken lassen. Als er feststellen muss, dass es weit und breit keine Verbrechen aufzuklären gibt, schmiedet er einen Plan. Ulf versteckt einfach sein eigenes Fahrrad im Wald. Jetzt muss er es nur noch wiederfinden, um die großen Jungs zu beeindrucken. Aber das ist gar nicht so einfach!

Beurteilungstext

Aus der Ich-Perspektive erzählt der Autor von den Erlebnissen eines etwa sechsjährigen Jungen. Ulf versucht immer wieder Anschluss zu finden bei den Unternehmungen der großen Jungs, die sich mit ihrem Detektivspiel ziemlich wichtig tun. Sie laufen hinter Verdächtigen her, schreiben alles Mögliche in ihre Notizbücher und kriechen auf Knien herum und suchen nach Spuren. Und nie darf Ulf mitmachen! “Oberdödel”, nennen sie ihn.
Aber der Kleine ist hartnäckig und geht zielstrebig ans Werk, um seinen großen Bruder und dessen Freunde zu überzeugen. Er möchte doch so gerne dazu gehören! Ulfs Plan geht wirklich auf und zum Schluss glauben ihm die großen Jungs, dass er sein gestohlenes Fahrrad durch geschicktes Spurenlesen wiedergefunden hat. Dabei hat er es doch selbst versteckt! Jedenfalls ist Ulf echt clever, das muss sogar sein Bruder zugeben. Und Papa kauft ihm zur Belohnung eine neue Hupe für das wiedergefundene Fahrrad.
Die Geschichte ist spannend und witzig erzählt und gibt dem Leser viele Möglichkeiten, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren. Wohl allen Kindern ist das Gefühl bekannt, Außenseiter zu sein und um Anerkennung kämpfen zu müssen. Da ist es gut zu wissen, dass man Erwachsene in seiner Welt hat, die einem sagen und zeigen, dass man ihnen wichtig ist. So wie Ulf, der mit seinem Vater und mit Anna-Lisa sprechen und lachen kann.
Die Geschichte von Ulf Stark ist voller Humor und Wärme, gut geeignet zum Vorlesen für Kinder ab etwa 5 Jahren und zum Selberlesen ab der zweiten Klasse. Besonders Jungen werden sich von Ulfs Abenteuern fesseln lassen. Im Carlsen-Verlag sind u.a. erschienen “Super-Ulf” und “Als Papa mir das Weltall zeigte”. Der erfolgreiche Autor wurde mehrfach mit schwedischen Kinderbuchpreisen ausgezeichnet. Für sein Buch “Kannst du pfeifen, Johanna?” erhielt er den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Nicht so gut wie der Text gefallen mir die Illustrationen, die die Personen sehr karikierend und überzeichnet darstellen. Auf manchen Bildern ist Ulf nicht größer als ein Neugeborenes, die Füße der Erwachsenen sind so groß wie ihre Arme und Ulfs Papa scheint in der Luft zu schweben. Vielen Kindern wird meiner Meinung nach so die Identifikation mit der Hauptfigur und damit ein Zugang zur Geschichte erschwert. Aber vielleicht finden manche Kinder die Bilder auch witzig und cool?

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von htd .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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