TRAVIS DELANEY WAS GESCHAH UM 16:08?

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie
• Tod/Sterben

Teaser

Detektivgeschichte um den 13-jährigen Travis, der den tödlichen Unfall seiner Eltern aufklären möchte

Beurteilungstext

Travis ist gerade 13 Jahre alt, als seine beiden Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen. Da sie beide als Detektive gearbeitet haben, glaubt Travis sofort, dass ihr Tod etwas mit dem letzten Fall zu tun hatte, bei dem sie nach einem verschwundenen jungen Mann suchen sollten. Auch wenn es ihm seine Großeltern strengstens verbieten, beginnt Travis alleine, Nachforschungen anzustellen. Dabei kommt er sowohl dem britischen als auch dem amerikanischen Geheimdienst in die Quere. Wilde Verfolgungsjagden beginnen und es wird für Travis immer gefährlicher. Der Schreibstil von Kevin Brooks ist wie zu erwarten jugendlich locker und mitreißend. Gerade die Verfolgungsszenen erinnern an einen James Bond-Film, so dass ich davon ausgehen kann, dass männliche heranwachsende Leser begeistert sein werden. Travis Delaney als Hauptfigur ist sympathisch und für sein Alter reif und mutig. Er kennt die richtigen Leute und auch seine Großeltern sind verständnisvoll und am Ende hilfsbereit. Die Trauer über den Tod seiner Eltern kann Travis insgesamt gut verdrängen. Das Buch ist so angelegt, dass daraus in Zukunft eine ganze ""Travis Delaney Reihe"" entstehen soll. Die kurze Leseprobe am Ende für den 2. Band bestätigt dies. Das Jugendbuch ist mal ganz rasant zu lesen, eine zweite Travis Delaney Geschichte würde ich persönlich nicht mehr gerne lesen. Die Auflösung zum Schluss im Buch ist mir zu seicht und die Verknüpfung zwischen MI5 und CIA zu kompliziert. Wenn ich als gestandene Leserin mittleren Alters das schon nicht verstehe, bezweifle ich, dass ein 12-jähriger die Zusammenhänge begreift (zu verwirrend und zu politisch). Trotzdem ein Buch für Jungen. Das Titelbild könnte sie anlocken. Der Titel selber ist aussagelos und hat mit der Geschichte so gut wie nichts zu tun. Empfehlenswert.