Tödliche Äpfel. Ein Fall für Lorenz

Schlagwörter

• Gefühle
• Historisches
• Spannung

Teaser

Ein spannendender Mittelalterkrimi bringt den Leser diesmal mit Lorenz und dem Minnesänger Philipp ins Kloster.
Alles fängt ganz harmlos bei einem Dorffest an. Der Winter steht bevor und der Unfall von Minnesänger Philipp beschert eine günstige Herberge im Kloster Marienbach. Doch mysteriöse Todesfälle lassen Lorenz Detektivgespür neu aufleben. Er brennt darauf, dem Täter auf die Schliche zu kommen.

Beurteilungstext

Harald Parigger lies seinen Protagonisten Lorenz bereits in ähnlichen historischen Krimigeschichten verschiedene Mordfälle im Mittelalter lösen.
Von außen erscheint Lorenz flatterhaft, denn sein Interesse gilt vor allem Mädchen und gutem Essen.
Seinem inneren Wesen nach ist er hilfsbereit, loyal und ehrlich. Selbst wenn er scheinbar Verwerfliches tut, bleibt er in seinen Beweggründen authentisch.
Aus der Ich-Perspektive geschrieben, ist die Figur des Lorenz dem Leser außerordentlich nah.
Diese Erzählweise gibt ihm gewissermaßen die Illusion mitermitteln zu können. Lorenz ist ein lebensnaher Held, mit dem man sich gerne identifiziert,
Der Leser findet seine eigenen Sehnsüchte, Gedanken und Gefühle in der Figur wieder, dessen Prüfungen er mit Genugtuung, Anerkennung und Erfolg besteht.
Die auf Spannung angelegte Erzählweise ist gekonnt vermischt mit gut recherchierten historischen Gegebenheiten.
Die Anforderungen an den Leser sind nicht gering, denn viele komplexe Figuren und eine ins Detail gehende Beschreibung der historischen Bedingungen erwarten vom Leser Aufmerksamkeit, logisches Kombinieren und eigenes kriminalistisches Interesse. Der Spannungsbogen ist bis zur überraschenden Wendung stets in Bewegung.
Beschrieben ist dies in einer klaren, ruhigen Sprache, welche sowohl inhaltlich als auch formal nachvollziehbar bleibt. Leichte Anzüglichkeiten und humorvolle Kommentare treiben die Geschichte unterhaltsam voran.
Eine spannende lesenswert erzählte Zeitgeschichte im real-historischerem Geschehen.