Tikitonga

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Kulturen

Teaser

Bosse Waschbär erbt von seiner Tante Rita ein Hausboot namens Tikitonga. Er und seine Freunde Fiete Frosch und Hase Quassel setzen es in Stand und stechen damit in See. Unbemerkt begleitet sie Klabautermaus Tiki, die sich nach ihrer Heimatinsel Tonga sehnt. Insgeheim zieht sie die Fäden der gemeinsamen Reise, die die vier viele Abenteuer überstehen lässt. Sie retten z.B. Prinzessin Schuhschuh aus den Händen von Rattenpiraten und wehren sich gegen den Zauberer Katzimir. Doch alles endet gut.

Beurteilungstext

Ein fantasievolles Abenteuerbuch über Piraten und fremde Länder, das vor allem ein Buch über Freundschaft ist. Getreu dem Motto “ Zusammen sind wir stark” meistern die Freunde alle gefährlichen Situationen und Probleme. Wie man im Team erfolgreich ist, obwohl jeder andere Stärken und Schwächen hat kann man hier lernen. Auch wenn Quassel der Hase auf Fiete Frosch eifersüchtig ist, setzt er sich doch für seinen Freund ein und auch das Thema Verliebtsein bleibt bei den Freunden nicht ausgespart.
Ein Buch zum Vor- und Selberlesen, bei dem auch der erwachsene Vorleser seinen Spaß an Wortspielen und -kreationen haben kann. Spannende Abenteuer, die jüngere Hörer trotzdem gut schlafen lassen und keine Angst verbreiten. Alles ist kindgemäß, aber nicht kindisch beschrieben. Jedes Kapitel ist eine in sich geschlossene Geschichte, die in einem erfundenen oder echten fernen Land spielt. Die Verbindungen sind manchmal etwas kompliziert gestaltet und erfordern schon ein wenig Durchhaltevermögen seitens jüngerer Zuhörer.
Textlich ist es ein recht anspruchsvolles Buch. Die sehr kreative Schreibweise Ursel Schefflers glänzt mit zahlreichen Wortfindungen und der Wortschatz ist anspruchsvoll und bedarf häufiger Erklärungen durch die Vorleserin. Wörter wie: Klabauter, Reling, Garnrolle, Audienzsaal sind vielen Kindern nicht unbedingt bekannt. Erweitern aber ihren Wortschatz ohne aufgesetzt zu wirken.
Illustriert ist das Buch von Betina Gotzen-Beek in eher dezenter Art und Weise durch Tuschezeichnungen. Diese fangen die Charaktere der Protagonisten ein, bremsen aber nicht die Fantasie und Vorstellungskraft der Kinder.