The Perfect

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gefühle
• Liebe
• Spannung
• Tiere

Teaser

Eigentlich war das Casting für Jazz nur ein Scherz und die Chance, ihre Freundin Leena zu unterstützen. Wer hätte denn auch ahnen können, was die wenigen Auserwählten beim Special - Assistant - Training des bisher unbekannten Modegiganten Adam C. Oulay erwarten würde? Jazz merkt schnell, dass es hier um mehr als nur ein Training für angehende Modeassistenten geht.

Beurteilungstext

Jazz und Leena sind seit Jahren die besten Freundinnen. Deshalb ist es für Jazz auch logisch, dass sie ihre Freundin bei ihrem verrückten Plan unterstützen wird: Beide wollen sich für das Special - Assistant - Training bewerben, das von dem Modelabel Oulays ausgeschrieben wurde. Da niemand etwas über den mysteriösen Chef des Unternehmens, Adam C. Oulays, weiß, ist das Casting das größte Gesprächsthema in der Stadt und alle Mädchen wollen teilnehmen.
Obwohl Jazz nicht damit rechnet, wird auch sie für das Training ausgewählt. Gemeinsam ziehen Jazz und Leena in das Gebäude, das komplett von der Außenwelt abgeriegelt ist. Ihre Freundschaft halten die beiden Mädchen jedoch geheim.
Bei dem Buch "The Perfect" von Patricia Schröder handelt es sich um eine Dystopie mit einem völlig neuen Thema. Obwohl der Titel einen zunächst an Themen wie "Schönheitswettbewerbe" denken lässt, geht es nicht darum perfekt auszusehen. Stattdessen greift Patricia Schröder das Thema "Mode" auf, das in unserem Alltag immer präsenter wird. Interessant ist auch, dass die Geschichte nicht, wie vielleicht erwartet, in Amerika, sondern in Köln spielt.
Die Handlung ist sehr gut durchdacht, weshalb die Spannung von Anfang bis Ende erhalten bleibt. Immer wieder tun sich dem Leser neue Fragen auf: Wer ist der mysteriöse und unbekannte Modemogul Oulay? Wer sind die Fs? Und was erwartet die Gewinnerin des Castings wirklich? Unterstützt wird die Spannung durch einen Prolog, der auf die Szene vorgreift, in der Jazz von Kay niedergeschlagen wird und noch glaubt, dass Leena tot ist. Auf diese Weise kann der Leser das Ende der Geschichte nicht vorausahnen und wird völlig davon überrascht, dass das Mädchen doch noch lebt. Zusätzlich gibt es mehrmals kurze Passagen, die Gespräche des Modechefs mit seiner Assistentin Sylivia einblenden. In diesen besprechen die beiden ihr weiteres Vorgehen und ihr Pläne im Bezug auf Jazz.
Patricia Schröder lässt das Buch durch die Figur Jazz so spannend werden. Da sie in der Ich - Form erzählt, glaubt der Leser selbst am Casting und Training teilzunehmen. Jazz hat einen liebenswürdigen Charakter und ist bereit, ihre Pläne für das Glück ihrer Freundin zu opfern. Als Leser kann man sich mit ihr freuen und auch leiden. Zusätzlich zu bemerken ist der angenehme Schreibstil und die Aufteilung des Buches.
Es lässt sich festhalten, dass der Autorin ein spannendes Buch mit einer seltenen Thematik geglückt ist.