Sonntag, Montag, Sternentag

Autor*in
Woltz, Anna
ISBN
978-3-551-55768-1
Übersetzer*in
Kluitmann, Andrea
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Hesse, Lena
Seitenanzahl
48
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Hamburg
Jahr
2020
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Eine Geschichte der Freundschaft, vorgebracht von einer liebenswerten Ich-Erzählerin, die trotz einfacher Lesbarkeit sehr ans Herz geht. Anna Woltz beweist in diesem Erstlesebuch einmal mehr ihre Sensibilität für kindliche Alltagswelten, die sie behutsam mit einem Blick ins Innere ihrer Hauptfigur vorzutragen weiß.

Beurteilungstext

Die niederländische Autorin Anna Woltz hat mit "Sonntag, Montag, Sternentag" ein bemerkenswertes Erstlesebuch vorgelegt, das es schafft, den schwierigen Spagat zwischen einfacher Sprache, die die Leseanfänger*innen nicht überfordert und literarisch-ästhetischer Qualität anzustellen. Das gelingt in dieser Geschichte scheinbar mühelos, weil Woltz die leisen Töne trifft und es schafft, eine einfache Geschichte zu erzählen, die weder langweilt noch zu schwer zu lesen ist.
Im Zentrum der Handlung steht die Ich-Erzählerin Nora, die sich selbst als Erfinderin bezeichnet. Mit ihren Erfindungen setzt sie sich gegen ihre großen Brüder zur Wehr. Sie baut zum Beispiel Drachen und Fallen für die älteren Brüder. Eines Tages zieht Ben ins Nachbarhaus ein. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass Ben extrem schüchtern ist und Angst hat, vor anderen Menschen zu sprechen. Sein großes Interesse gilt der Astronomie. Nach kurzer Zeit fasst er aber Vertrauen zu Nora. Gemeinsam schauen sie in die Sterne und Ben gesteht Nora seine Panik vor einem Referat, das er in der Schule halten soll. Tatkräftig und beherzt greift Nora ein und so kann Ben am Ende ein Referat über sein Herzensthema halten: die Sterne!
Dass Anna Woltz eine große Erzählerin ist, hat sie schon in Kinderromanen wie "Für immer Alaska" und "Gips" gezeigt. Ihre erzählerische Kraft entfaltet sich vor allem durch die leisen Töne. So entwirft sie hier eine anrührende Alltagsgeschichte, die voller Warmherzigkeit für die kindlichen Protagonist*innen ist. Durch die Fokalisierung auf die Perspektive Noras ist der Leser/die Leserin sehr nah an den Gefühlen der Hauptfigur, was die Perspektivenübernahme erleichtert. Lesen lässt sich die Geschichte auch als Aufruf zur Solidarität, denn Woltz erzählt davon, wie Kinder einander helfen und füreinander einstehen.
Der Text eignet sich sehr gut für Leseanfänger*innen. Der leichte Lesefluss wird unterstützt durch passende Illustrationen von Lena Hesse, die sich auf jeder Doppelseite finden. Kein Kapitel überschreitet eine Länge von vier Seiten, die im Flattersatz gedruckt ist. Ein rundum empfehlenswertes Erstlesebuch!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kku; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 04.09.2020

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