Rick Nautilus - Alarm in der Delfin-Lagune

Autor*in
Blanck, Ulf
ISBN
978-3-7373-4236-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Grubing, Timo
Seitenanzahl
146
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt am Main
Jahr
2021
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Auf ihrer Erkundung der sieben Weltmeere werden Nick und seine Freunde Ava und Emilio von zwei Delfinen in ein paradiesisches Atoll gelotst. Dort soll angeblich eine sehr moderne große Meeresforschungsstation errichtet werden. Aber schon bald haben die drei mutigen Seefahrer den Verdacht, dass einiges nicht stimmt. Und tatsächlich kommen sie einem hinterhältigen Betrug auf die Spur.

Beurteilungstext

Band 3 von Ulf Blancks Kinderabenteuer-Serie um den Titelhelden Rick Nautilus spielt auf einer unbewohnten kleinen Insel irgendwo im riesigen Ozean. Rick, die Ozeanerin Ava und der Piratenabkömmling Emilio sind von aufgeregten Delfinen auf merkwürdige Vorgänge vor Ort aufmerksam gemacht worden. Verwundert stellen sie fest, dass sich dort eine Großbaustelle mit etlichen ferngesteuerten Baggern befindet. Auf dem paradiesischen Eiland werden offenbar riesige Betonbauten errichtet. Dabei soll es sich angeblich um eine moderne Meeresforschungsstation handeln, erklärt ihnen die im Rollstuhl sitzende Frau von Adelsberg, die das Lebenswerk ihres verstorbenen Mannes damit weiterführen möchte. Doch Rick und seine beiden Begleiter lassen sich nicht täuschen. Sie finden sehr bald heraus, dass die nette alte Damen betrogen wird; denn anstelle der ökologischen Forschungsstation wird ohne ihr Wissen ein gigantischer Hotelkomplex gebaut. Das hinterhältig geplante Projekt kann aber durch die mutigen Kinder zum Glück noch rechtzeitig gestoppt werden.
Die drei Protagonisten in Ulf Blancks Kinderromanserie um Rick Nautilus werden gleich auf der vorderen Umschlagseite vorgestellt: Rick, ein genialer Erfinder und Forscher, ist der Anführer; Emilio ist ein tollkühner, cleverer Draufgänger; die Ozeanerin Ava, deren Beine sich bei Wasserberührung in einen Fischschwanz verwandeln, überrascht mit ihren fantastischen Fähigkeiten, etwa dass sie mit den Meerestieren kommunizieren kann. Das Tauchboot Nautilus (mit explizitem Bezug auf Jules Vernes Science-Fiction-Roman), mit dem die drei Freunde die Weltmeere befahren, ist natürlich mit den neuesten technischen Raffinessen ausgestattet. Dieses Setting bietet reichlich Möglichkeiten für abenteuerliche Situationen, die der Autor in unkomplizierter Sprache erzählt. Im vorliegenden Band 3 kommen fantastische Elemente jedoch nur gelegentlich vor. Vielmehr wird hier ein ökologischer Aspekt thematisiert, nämlich die Vernichtung ursprünglicher Natur zugunsten eines lukrativen Hotelprojekts für betuchte Touristen. Dass dabei beispielsweise auch der Lebensraum für eine Delfinschule zerstört wird, ist den Bauunternehmern egal. Die Tiere sollen ohnehin vorab schon getötet oder verjagt werden, damit die Bauarbeiten nicht durch Naturschützer ausgebremst werden. Es ist demnach eine Konstellation, die in vergleichbarer Weise auch auf andere Bauprojekte zutreffen könnte.
Rasant wird die Geschichte, als Rick die Nautilus als Flugzeug nutzt (den entsprechenden Schalter für diesen „Flux-Modus“ hat er erst kurz zuvor entdeckt), um die fiesen Shark-Brüder an der Jagd auf die Delfine zu hindern. Hier werden demnach Science-Fiction-Elemente verwendet, um die Spannung zu steigern.
Das Ende dieses dritten Abenteuers wird recht kurz abgehandelt. Blanck geht nicht näher auf alle Einzelheiten ein. Dafür gibt es eine Leseprobe des nächsten Abenteuers aus Band 4: Weitere Fortsetzungen sind bereits angekündigt.
Das Buch bietet spannende, aber niemals übermäßig aufregende Leseunterhaltung für Kinder ab etwa 8 Jahren. Die unregelmäßig im Buch eingefügten Schwarz-Weiß-Zeichnungen illustrieren den jeweiligen Text. Es ist zu vermuten, dass in jedem neuen Abenteuer zugleich auch eine aktuelle Problematik bezüglich des ökologisch bedenklichen Zustandes der Meere in kindgerechter Weise thematisiert wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPGK; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 15.03.2022

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